Bescheidene 13 Millionen Gewinn konnte der vorarlberger Leuchtenspezialist Zumtobel im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009 erzielen (das Geschäftsjahr endet bei Zumtobel immer Ende April). Im Vorjahr (2007/2008) waren es noch fette 93 Millionen Euro gewesen.
Die Gewinnentwicklung war also zuletzt stark sinkend - auch der Umsatz sank im vorigen Geschäftsjahr um 8,4%.
Im ersten Halbjahr des neuen Jahres setzte sich zwar die Marktschwäche fort (die Umsätze brachen um fast 11% auf 572 Mio. Euro ein) - und doch konnte Zumtobel wieder einen netten Gewinn einfahren: Das Periodenergebnis sank zwar um ca. 41% auf nunmehr ca. 29 Mio. Euro - man übertraf damit aber deutlich die Erwartungen der Analysten.
Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) reduzierte sich übrigens von 57 Mio. Euro auf nunmehr 40 Mio. Euro.
Auch der Mitarbeiterstand war sinkend: Nunmehr wurden 7.365 Mitarbeiter (nach 7.921) gemeldet.
Auch wenn man seitens Geschäftsführung noch nicht von einer eindeutigen Trendumkehr sprechen möchte (der Tiefpunkt in der Branche wird für 2010 erwartet) - die Halbjahreszahlen kann man durchaus als "beachtlich" einstufen. Da dürfte jemand seine Hausaufgaben gemacht haben.
Auch die Börse goutierte das Ergebnis - im schlechtem Marktumfeld (fallende Kurse) stieg Zumtobel bisher (16.00h) um 3%.
Wenn 2010 "ähnlich schlecht" verläuft, ist die Zumtobel-Aktie wohl derzeit ein Kauf.
Ad hoc-Meldung - Dezember 2009