Die nun fast schon alljährliche Griechenland-Krise hat sich zwar schon ein wenig auf die Treibstoffpreise ausgewirkt (Öl ist deutlich günstiger geworden) - auf die heute seitens Statistik-Austria bekanntgegebene Inflationsrate für den April 2012 hatte das aber noch keine Auswirkung.
Trotzdem hat sich die Inflationsrate (VPI) im April wieder leicht reduziert und liegt nun (nach 2,4% im März und 2,6% im Februar 2012) nun bei 2,3%. Damit verzeichnet Österreich die geringste Inflationsrate seit Dezember 2010, als diese ebenfalls bei 2,3% lag.
Weiterhin ist die Gruppe der Treibstoffe (+8%) ein wesentlicher Preistreiber in Österreich - Heizöl legte im Vergleich mit dem April 2011 um 6% zu, Gas gaste um 7% an.
Auch die Ausgabengruppe Wohnen tut Frau und Herrn Österreicher im Börserl überdurchschnittlich weh: 3,4% verteuerten sich Wohnung, Wasser und Energie im Jahresabstand. Besonders die Mieten waren mit einem Plus von 4,9% für einige Sorgen verantwortlich.
Während Nahrungsmittel im Schnitt mit 1,3% nur unwesentlich verteuerten, fielen hier Fleisch (+5%), Kaffee (+11%) oder Brot (+4%) negativ auf. Fliegen (-6% für Tickets) oder neue Autos (-1%) waren sogar etwas billiger im Vorjahr.
HVPI wie auch der Pensionistenindex lagen ebenfalls bei 2,3% und zeigten damit ebenfalls fallende Tendenz.
Im Mai könnte die Inflationsrate wieder leicht fallen - vieles hängt natürlich von den aktuellen Entwicklungen rund um die Eurozone (Griechenland) ab. Eine höhere Inflation ist derzeit nicht in Sicht - vielleicht steht (so der Ölpreis stabil bleibt oder fällt) in einiger Zeit sogar wieder ein Einser vor dem Koma der Inflationsrate Österreichs.
Historische Inflationsraten in Österreich, Inflationsprognosen sowie die Inflation des laufenden Jahres finden Sie übrigens hier: Inflationsraten Österreich
Ad hoc-Meldung - Mai 2012