Auch 2012 setzen sich die guten Ergebnisse des heimischen Versicherers VIG (Vienna Insurance Group) fort. Das letzte Quartal unter CEO Günter Geyer (wird per 1.6.2012 von Stellvertreter Peter Hagen abgelöst) bringt wieder sehr positive Zahlen.
So konnten die Prämieneinnahmen bei der VIG wieder gesteigert werden - im ersten Quartal 2012 lagen die Prämieneinnahmen bei starken 2,7 Mrd. Euro. Ein Plus von 5,5 Prozent.
Bei den Gewinnen nach Steuer sah es sogar noch besser aus - diese wurden um 7,9% auf 117,7 Mio. gesteigert. Die VIG liegt damit klar über den ohnehin schon sehr guten Vorjahreszahlen.
Sehr beachtlich das Combined Ratio, welches auf 96,4% (um 1,4%) gesenkt werden konnte. Insbesondere Österreich lieferte hier mit 91,8% einen tollen Wert (je kleiner dieser Wert, desto besser).
Sehr gut entwickelt hat sich auch das Finanzergebnis der Vienna Insurance Group: Dieses lag nach 3 Monaten im neuen Jahr bei 277 Mio. Euro und damit um 9,4% höher als in den ersten 3 Monaten des Vorjahres.
Der Bereich Schaden-Unfall brachte Prämien von 1,5 Mrd. Euro (+4,1%), die Lebensversicherungen lagen bei 1,1 Mrd. Euro (+7,4%) und die Krankenversicherung brachte Prämieneinnahmen von 97,8 Mio. (+6,1%).
Österreich ist mit 1,4 Mrd. Prämien nach wie vor der wichtigste Standort der VIG (und wird es wohl auch noch lange bleiben), in Tschechien konnte man 494 Mio. Euro einnehmen, Polen folgt mit 320 Mio. Euro und die Slowakei ist mit 193 Mio. Euro auch eines der wichtigsten Tätigkeitsländer der VIG. Während Polen (auch durch Zukäufe) bommt, sieht es in Rumänien nach wie vor eher schwach aus (Verluste) - immerhin 134 Mio. Euro wurden in Rumänien im ersten Quartal an Prämien verrechnet. In den weiteren Märkten gab es Prämieneinnahmen von 236 Mio. Euro.
Auch wenn der Wind 2012 eigentlich nur stärker werden kann (und der Wind ist ja bekanntlich kein Freund der Versicherungen) - die VIG scheint ob des postiven Starts für 2012 wiederum sehr gut aufgestellt.
Die Aktien der VIG ist mit zuletzt 29,02 Euro durchaus eine Überlegung wert - vor einem Jahr lag der Kurs fast bei 40 Euro und die Gesellschaft hat sich seither eigentlich sogar deutlich verbessert und scheint auch krisenresistent zu sein.
Ad hoc-Meldung - Mai 2012