Das österreichische Vergleichsportal "Durchblicker.at" hat seit wenigen Tagen die nächste Versicherungssparte im Programm - nunmehr vergleicht Durchblicker auch die Eigenheimversicherungen der Alpenrepublik.
Als Eigenheimversicherung bezeichnet man im Wesentlichen die Versicherung eines Wohngebäudes (Ein- oder Zweifamilienhaus). Somit zählt die Eigenheimversicherung zu einer der häufigsten Versicherungen in Österreich.
Auch wenn die Eigenheimversicherung keine Pflichtversicherung ist, so macht es durchaus Sinn, sein Haus gegen einige mögliche Katastrophen abzusichern. War es vor Jahrzehnten hauptsächlich die Angst vor einem Feuer (eine reine Feuerversicherung für das Gebäude war damals fast Standard), so bieten die heimischen Versicherungen seit vielen Jahren fast nur noch Bündelversicherungen für Eigenheime an.
Neben dem Feuer sind auch die Risken "Sturm", "Leitungswasser" oder "Haftpflicht für Haus- und Grundbesitz" heute fast Standard bei Eigenheimversicherungen. Daneben gibt es noch viele weitere Versicherungszusätze, mit welchen sich die Versicherer untereinander positiv unterscheiden wollen.
Nicht unwesentlich bei der Eigenheimversicherung ist aber auch die Prämie. Während man für die meisten Haushaltsversicherungen (= für die Inhaltsversicherung) nur zwischen 70 und 150 Euro (je nach Größe und Produkt) zahlt, so kostet die Versicherung der Gebäudehülle schon etwas mehr.
Wiewohl die Prämien von neuen Eigenheimversicherungen seit EU-Beitritt sogar deutlich nach unten gegangen sind (oft konnte man eine alte Feuerversicherung sogar ohne Mehrprämie in eine solide Eigenheimbündelversicherung umwandeln), gibt es bei Österreichs Eigenheimversicherungen noch deutliche Unterschiede. Vielfach kann man bei gleichen oder ähnlichen Leistungen sogar ein paar hundert Euro sparen. Sparen sollte man aber keinesfalls bei der Qualität der Versicherung - auch hier gibt es oft massive Unterschiede.
In unserer Rubrik Eigenheimversicherung finden Sie zahlreiche Informationen zu Hausversicherungen.
Hier noch ein paar kurze Tipps zum Thema:
Selbstbehalte sind gerade bei der Eigenheimversicherung sehr sinnvoll. Im Regelfall hat man ca. alle 10 Jahre einen Schaden - da wäre ein Selbstbehalt von 100 oder 200 Euro bei einer gleichzeitigen Prämiensenkung von 10 bis 20 Prozent pro Jahr wohl kein Problem. Wenn das Haus abbrennt oder einen schweren Leitungswasserschaden hat (mit oft hohen Suchkosten der defekten Stelle), sind Ihnen 100 oder 200 Euro dann ziemlich egal...
Einer der wichtigsten Informationen bei Eigenheimen: Drehen Sie den Hauptwasserhahn bei längerer Abwesenheit (72 Stunden lt. Versicherungsbedingungen) ab! So das Haus bzw. die Gartenhütte im Winter nicht bewohnt wird, sollten auch die Wasserleitungen geleert werden - Frostschäden lehnen Versicherungen in der Regel nämlich ab.
Auch wenn man die Eigenheimversicherung seltener wechselt als z.B. die Autoversicherung - ein Vergleich von Eigenheim- und Haushaltsversicherung kann durchaus lohnen. Blicken Sie vielleicht einmal auf die eigene Polizze (macht ohnehin Sinn, diese alle paar Jahre einmal zu checken) - und blicken Sie auch bei Durchblicker einmal vorbei (siehe Linktipp). Ein Wechsel der Eigenheimversicherung ist gar keine Hexerei.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Juli 2012