Die heimische Inflationsrate ist im August 2012 von 2,1% (Juli) auf 2,2% gestiegen und liegt damit auch wieder beim Juniwert, welcher ebenfalls 2,2% betrug. Nach recht stabilen Werten im Frühling und im Sommer (2,3% im April, 2,1% im Mai, 2,2% im Juni) könnte die Inflation nun wieder etwas in die Höhe gehen.
Autofahrer bzw. Supermarktkunden spüren aktuell die Inflation wohl schon deutlich - so ist Tanken derzeit wieder einmal teuer wie noch nie. Die Treibstoffe zogen (im Jahresvergleich) schon im August um 8,1% an und auch im Supermarkt gab es bei wichtigen Waren zuletzt starke Preiserhöhungen.
Nahrungsmittel verteuerten sich im Jahresabstand um 3,7% - besonders auffallend die Preiserhöhungen bei Gemüse (11%), Fleisch und Wurst (4,8%), Brotwaren (4,2%) oder auch Kaffee (6,2%).
Unlustig nach wie vor auch die wichtige Preisgruppe "Wohnen, Wasser und Energie", welche sich im Vergleich zum August 2011 um 3,2% erhöhte. Dabei negativ auffallend die Haushaltsenergie: Satte +12,3% beim Heizöl, +3,2% bei Gas und noch harmlose 1,8% beim Strom. Auch die Mieten zogen wieder überdurchschnittlich an - 4% war dafür mehr zu zahlen.
Unlustig dürfte bald auch wieder das Fliegen werden - Flugtickets kosteten im August um 6,4% mehr als noch ein Jahr davor.
Ein paar Gegenstände bzw. Waren gab es im August 2012 noch günstiger als ein Jahr zuvor: Obst (-3,2%) und Bekleidung (-2,7%) gehören dazu.
Der HVPI lag im August bei 2,3% - der Pensionistenindex stieg schon um 2,4% (hier sind teure Lebensmittel und Wohnen deutlich spürbar)
Für den September 2012 ist mit einer gleichbleibenden bis leicht steigenden Inflationsrate zu rechnen.
Die Inflation in der Eurozone stieg im August 2012 übrigens von 2,4% (Juli) auf 2,6% - die Teuerung in der gesamten EU stieg auf 2,7% an.
Historische Inflationsraten in Österreich, Inflationsprognosen sowie die Inflation des laufenden Jahres finden Sie übrigens hier: Inflationsraten Österreich
Ad hoc-Meldung - September 2012