In den 1980ern trat die Bankomatkarte ihren Siegeszug an: Zuerst zwecks Behebung von Bargeld am Automaten und später auch (noch häufiger) zwecks Begleichung der Schuld im Geschäft.
Dieser Tage ist das bargeldlose Zahlen mit Bankomat- oder Kreditkarte nach wie vor auf der Überholspur - schon um 40% der Zahlungen werden mit Karten getätigt. Tendenz nach wie vor steigend.
Die Schlangen an den Supermarktkassen bzw. Geschäften sind aber auch in den letzten Jahren nicht wirklich weniger geworden - immerhin benötigt eine Transaktion mit Karte auch seine Zeit. Falsches Reinstecken, falsche Codeeingabe oder gar eine (wegen Kontoüberzug) gesperrte Karte sorgen immer wieder für Verärgerung an der Kassa - die alten Damen mit den Münzen bleiben also diesbezüglich nicht alleine...
Seit einiger Zeit gibt es aber jetzt schon recht erfolgreiche Feldversuche mit der Technik "NFC". Die "Near Field Communication" (näheres dazu beim Link unten) ermöglicht kontaktloses Zahlen an entsprechenden NFC-tauglichen Geräten.
Die Karte muss demnach nicht mehr irgendwo reingesteckt bzw. mit Code bestätigt werden - es reicht, wenn die Karte (z.B. in der Brieftasche) an das Lesegerät gehalten wird.
Zwecks Verwendbarkeit von Bankomatkarten für NFC stattet Paylife aktuell Bankomatkarten mit Quick aus - bis sämliche Bankomat- und Kreditkarten die NFC-Funktion haben bzw. auch die Terminals ausgerüstet sind, wird es aber wohl noch ein paar Jahre dauern.
Vorläufig soll es nur möglich sein, Beträge bis 25 Euro mittels NFC zu bezahlen - geht in der nächsten Zeit alles glatt, ist eine Erhöhung dieses (derzeit noch sehr vorsichtig gewählten) Betrages durchaus wahrscheinlich.
Auch Card Complete rüstet aktuell seine Terminals schon mit NFC aus - die Kreditkarten von Card Complete sind dieser Tage schon zum (kleinen) Teil NFC-fähig.
Man darf also gespannt sein, ob NFC schon 2013 den Durchbruch schafft.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Oktober 2012