Nach 2,2% Inflationsrate im August (2,1% im Juli, 2,2% im Juni, 2,1% im Mai 2012) legte die Teuerungsrate im September 2012 in Österreich kräftig zu und wurde heute seitens Statistik Austria mit 2,7 Prozent angegeben.
Die 2,7% Inflation im September sind der höchste Wert seit Jänner 2012 (2,8%) - da war die Tendenz allerdings schon deutlich sinkend.
Der Beginn einer Hyperinflation ist derzeit aber nicht in Sicht - vielmehr könnte sich die Infationsrate Österreichs in den nächsten Monaten bei ca. 2,5 Prozent einpendeln.
Starker Preistreiber im September war wieder die Ausgabengruppe "Wohnen, Wasser und Energie", welche im Jahresabstand um 3% anzog. Besonders auffallend und unangenehme dabei die Preisanstiege bei Heizöl (11,6%) und bei den Mieten (3,6%).
In der Ausgabengruppe "Verkehr" stachen wieder einmal die Treibstoffpreise hervor: 9,3% lagen hier die Preise für Sprit höher als im Vorjahr.
Auch Nahrungsmittel heizen die Inflationsrate weiter an (+3,3%): Fleisch wurde um 6,3% teurer, Gemüse gar um 10,2% und Kaffeetrinker löhnen auch durchschnittlich 7,6% mehr als im Jahr davor.
Der HVPI stieg gar um 2,8%, der Pensionistenindex um 2,7%.
In der Eurozone betrug die Inflation wieder 2,6%, in der gesamten EU 2,7 Prozent. Giechenland war mit 0,3% Inflation ausnahmsweise einmal Europameister - die Ungarn hatten mit 6,4% zuletzt die höchste Inflation.
Historische Inflationsraten in Österreich, Inflationsprognosen sowie die Inflation des laufenden Jahres finden Sie übrigens hier: Inflationsraten Österreich
Ad hoc-Meldung - Oktober 2012