Auch im November 2012 verharrte die Inflationsrate Österreichs bei unverändert hohen 2,8% - dieser Wert wurde von der Statistik Austria auch schon für den Oktober errechnet. 2,7% waren es auch schon im September diesen Jahres.
Während die Inflationsrate die letzten Monate oft von hohen Preissteigerungen bei Ölprodukten (Benzin, Heizöl etc.) getrieben wurde, so entsprach die Preissteigerung bei Mineralölprodukten letztes Monat ebenso 2,7 Prozent.
So der Ölpreis demnächst nicht wieder steigt, könnte aus dieser Preisgruppe sogar eine Entspannung für die Inflation abzuleiten sein.
Keine Entspannung weiterhin bei den Nahrungsmitteln, die im Schnitt um 3,6% anzogen. Fleisch mit plus 6,9%, Gemüse mit plus 9,4% oder Brot mit +3,6% machen den täglichen Einkauf laufend teurer. Auch die Bewirtungskosten sind mit 3,9% deutlich angestiegen.
Sehr auf die Börsen der Österreicher drücken aber nach wie vor die Mieten - ein Plus von 4% ist hier zu verzeichnen. Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" alleine hebte die Inflation um 0,52 Basispunkte.
Der HVPI lag im November wieder bei 2,9%, der Pensionistenindex ebenfalls wieder bei 2,8%.
In Deutschland sank die Inflationsrate im November leicht auf 1,9% - 2% waren es ein Monat davor gewesen.
Auf niedrigere Inflationsraten in Österreich muss man somit noch ein wenig warten - vielleicht ist es aber schon im Dezember soweit. 2013 sollte sich die Inflationsrate angesichts der trüben Wirtschaftslage in Europa doch einmal beruhigen - ob der niedrigen Zinsen sind aber wohl auch nächstes Jahr Realwertverluste für Sparer an der Tagesordnung.
Historische Inflationsraten in Österreich, Inflationsprognosen sowie die Inflation des laufenden Jahres finden Sie übrigens hier: Inflationsraten Österreich
Ad hoc-Meldung - Dezember 2012