Es scheint nun doch noch wahrscheinlich, dass sich der Winter im April 2013 endlich verabschiedet. Anlass für viele Fahrradfans (und natürlich auch Biker), das Rad wieder aus dem Keller bzw. der Garage zu holen, zu putzen und dann gleich auf die erste Runde zu schicken.
Blöd nur, wenn das Fahrrad gar nicht mehr da ist!
2012 wurden in Österreich ca. 25.000 Fahrräder gestohlen (nach ca. 23.500 im Jahr davor) - in der Stunde werden somit fast 3 Räder gestohlen. Die Dunkelziffer ist hier wahrscheinlich noch deutlich höher - bei älteren Rädern suchen viele Bestohlene oft gar nicht einmal die Polizei auf.
Aufgrund des Comebacks des Fahrrades in vielen Regionen Österreichs (insbesondere auch in den Städten - Wien legt z.B. hier pausenlos kräftig zu) nimmt wohl auch die Anzahl von gestohlenen Fahrrädern weiter zu.
Für die Diebe wird das Stehlen ob so mancher Qualitätsräder auch immer lukrativer - so sind in Österreich mittlerweile ca. 100.000 E-Bikes im Umlauf.
An erster Stelle bei der Diebstahlprävention steht natürlich die Sicherung des Fahrrades. Fahrräder unabgesperrt stehen lassen sind eine Einladung und kleine Schlösser sind für professionelle Diebe (die sich natürlich eher auf teurere Räder spezialisiert haben) auch kein Problem.
Im Fachhandel gibt es unzählige Varianten von Qualitätsschlössern und Bügeln, welche einen Diebstahl verunmöglichen bzw. sehr unattraktiv machen - ein Teildiebstahl des Rades ist für viele Diebe nicht interessant.
Neben der Sicherung des Rades ist es auch wichtig zu wissen, wie man im Falle eines Diebstahls versichert ist. Und genau hier gibt es sehr häufig Ärger mit der Versicheurng, wenn diese dann nicht zahlt.
Fahrräder sind zwar in der Haushaltsversicherung mitversichert - das allerdings nur sehr eingeschränkt! Befindet sich das Fahrrad nämlich außerhalb des versicherten Grundstückes (ist also unterwegs bzw. außerhalb abgestellt), besteht aus der Haushaltsversicherung kein Versicherungsschutz.
Auf dem versicherten Grundstück muss das Rad aber auch gesichert sein (z.B. in einem versperrten Fahrradabstellraum) - parkt das Rad vor der Haustüre, sind Probleme mit der Versicherung vorprogrammiert. Hier kommt es natürlich oft auch auf die Formulierung der (unbedingt notwendigen) Diebstahlsanzeige an - so mancher nicht gedeckter Schadensfall wird hier wohl durch Versicherungskunden zum Einbruchdiebstahl...
Was viele auch nicht wissen: Ein Teildiebstahl (z.B. ein Rad, der Sitz, Glocke etc.) ist in der Haushaltsversicherung zumeist auch nicht gedeckt!
Ist man mit dem Rad unterwegs und möchte dies versichert wissen, nützt dann nur eine eigene Fahrradversicherung.
Eine solche kriegt man entweder beim Kauf (zumeist kostenpflichtig) dazu oder man besorgt sich diese selbst - in unserer speziellen Rubrik Fahrradversicherung finden Sie diesbezüglich weiterführende Informationen.
Eine schöne Radsaison 2013 zu wünschen!
Ad hoc-Meldung - April 2013