Schon in der Vorwahlzeit 2013 einigte sich die Regierung (SP und VP) auf die Erhöhung der Familienfamilie im Jahr 2014. Nachdem die Familienbeihilfe zuletzt im Jahr 2000 erhöht wurde, sprachen viele von einer längst fällig gewordenen Erhöhung - der Inflationsverlust war schon auf über 30% angewachsen.
Das ursprüngliche Konzept einer deutlichen Erhöhung wurde aber nach den Wahlen ob evidenter Budgetnöte wieder umgestoßen und mündete vor einigen Tagen in einen bescheidenen Kompromiss.
Die Familienbeihilfe (die man immer auch noch gerne als "Kinderbeihilfe" bezeichnet) wird nun am 1.7.2014 um bescheidene 4 Prozent erhöht, dafür bleibt aber -entgegen der ursprünglichen Pläne- das Schulstartgeld (100 Euro im September) erhalten.
2016 soll die Familienbeihilfe dann nochmals um 2% erhöht werden und auch 2018 legt die Regierung wiederum 2% drauf.
Für erheblich behinderte Kinder wird der Zuschlag per 1.7.2014 von 138,30 Euro auf 150 Euro im Monat angehoben.
Ende Jänner werden dann die endgültigen Zahlen bekanntgegeben und vielleicht wird auch noch bei den Altersstufen eine Anpassung (Vereinfachung) vorgenommen - die Beträge dürften sich aber nicht mehr sehr stark ändern.
Nachtrag 31.01.2014: Die Zahlen wurden größtenteils bestätigt - 4% Erhöhung ab 1.7.2014, 1,9% jeweils ab 1.1.2016 und ab 1.1.2018 - also eine ziemlich maue Erhöhung...
Passt man die Kinderbeihilfe mit 4% an, ergeben sich folgende neue monatliche Beträge per 1.7.2014: Ab Geburt bis 3 Jahre 109,60 nach 105,40 Euro, von 3 bis 10 117,21 Euro nach 112,70 Euro, von 10 bis 19 Jahren 136,14 nach 130,90 Euro und darüber 158,80 Euro nach 152,70 Euro.
Die Beträge werden wohl noch geglättet - in Summe bleibt eine Erhöhung von 4 bis 6 Euro zu erwarten, im Schnitt also ganze 5 Euro pro Monat.
830 Mio. Euro sollen diese geringe Erhöhungen dann dem Steuerzahler über die Legislaturperiode (bis 2018) verteilt kosten - man sieht so schon deutlich, wie kleine Erhöhungen sich auf den Staatshaushalt auswirken können.
Angesichts weiter steigender Mieten, Energiekosten, Lebensmittelkosten, fetter Erhöhung der Tabaksteuer und der motorbezogenen Versicherungssteuer wird Familien aber auch 2014 weniger im Börserl bleiben.
Ad hoc-Meldung - Jänner 2014