Niedrige Zinsen, sinkende Akienkurse (primär eine längst fällige Korrektur in China), Immobilien überbewertet, steigende Arbeitslosigkeit, Flüchtlingsströme nach Europa, Ukraine-Krise, Griechenland-Bröseln (die nächsten sind vorprogrammiert), Unruhen in nahezu allen Ländern Nordafrikas, Irak, Syrien, IS usw. - Gründe gäbe es genug, sich weiter mit Gold einzudecken. Und das tun derzeit auch sehr viele Österreicher, wie auch eine Nachfrage bei unserem Goldspezialisten Gold & Co. bestätigt.
Die Zeichen der Zeit haben auch viele Goldverkäufer erkannt, welche momentan mit viel Werbeeinsatz um Neukunden buhlen.
So richtig haben sich die eingangs genannten Probleme noch nicht wirklich auf den Goldpreis ausgewirkt, auch wenn dieser im Monatvergleich um ca. 5 Prozent zugelegt hat. Mit aktuell 1.141 Dollar pro Unze Feingold liegt der Goldpreis sogar noch deutlich niedriger als vor einem Jahr, als man ca. 1.260 Dollar pro Unze hinlegen musst.
In der Eurozone sieht das aber schon anders aus: Der fallende Euro macht Gold derzeit teurer als noch vor 12 Monaten. 1.011 Euro kostet derzeit die Unze, um rund 950 Euro kaufte man noch vor einem Jahr.
Durchaus möglich, dass sich die hohe Nachfrage in Europa früher oder später auch in anderen Kontinenten fortsetzt - als "eiserne Reserve" ist Gold dieser Tage wohl so wichtig, wie schon lange nicht mehr...
Mit 14,58 Dollar pro Unze Silber notiert der Silberpreis knapp über dem Jahrestief von 14 Dollar und auch das 5-Jahres-Tief wurde mit den 14 Dollar erreicht. Auf Eurobasis sieht das nicht viel besser aus: 12,92 Euro pro Unze sind von den traurigen 12,30 Euro (5-Jahres-Tief, erst kürzlich erreicht)= auch nicht weit weg.
Silber leidet (mehr als Gold) derzeit eher an den verhaltenen Konjunkturaussichten und ist auch als Anlageform kaum nachgefragt. In Österreich kommt dann noch die 20%ige Mehrwertsteuer hinzu, die den Silberanlegern die Laune verdirbt.
Ein Tipp: So Sie zu den aktuell sehr niedrigen Kursen trotzdem einkaufen wollen, setzen Sie auf Silbermünzen mit Nominalwert (z.B. Schilling-Silbermünzen): Hier kommt dann nämlich die Differenzbesteuerung zur Anwendung, wo nur die Differenz von An- und Verkaufpreisen mit ca. 13% versteuert wird.
Achten Sie hier aber auf den Silbergehalt der Münzen - Anlagesilbermünzen in Schillingwährung haben in der Regel einen Silbergehalt von 640/1000, 800/1000 oder auch 900/1000 - sind also kein Feinsilber. Infos zu solchen Münzen finden Sie im umfangreichen "Goldbereich" der Geldmarie. Ein seriöser Händler (wie z.B. Gold & Co.) wird Sie hier aber sicher gut beraten.
Die heutigen Verkaufspreise (Mittwoch, 2.9.2015, Gold & Co.) von beliebten Gold- und Silberwaren:
Ankaufspreise Bruchgold, Altgold, Schmuck (Gold & Co.):
Entwicklung Monatsvergleich: Gold leicht steigend, Silber weiter fallend.
Hier finden Sie den aktuellen Goldpreis sowie den aktuellen Silberpreis.