Bei bescheidenen und unveränderten 0,6 Prozent lag die Inflationsrate für Juli 2016 - das ist zwar nicht unbedingt eine schlechte Nachricht, für die Pensionisten im Lande aber auch ein Indiz, dass die Pensionserhöhung 2017 ziemlich flach ausfallen wird.
Die gesetzliche Pensionsautomatik erfasst nämlich immer die Inflation des letzten Jahres (hier von August 2015 bis Juli 2016), welche zuletzt bei gerade einmal 0,8 Prozent lag.
Im Vorjahr gab es für die Pensionisten Österreichs noch 1,2% drauf, ob der fallenden Inflation (sehr stark durch den Ölpreis getrieben) sieht die Pensionserhöhung für 2017 nun mit 0,8% sehr gering aus.
Ziemlich wahrscheinlich, dass die Pensionisten 2017 einen Nettoverlust hinnehmen müssen - mit einem leichten Anstieg der Inflation ist nämlich (so die Ölpreise nicht wieder verfallen) demnächst durchaus zu rechnen, der inflationsdämpfende Effekt durch den letztjährigen Ölpreisverfall dürfte nämlich kaum mehr auftreten und die Inflation somit in normale Bahnen (knapp über 1%) bringen.
Auch wenn die Seniorenvertreter wieder Einmalzahlungen bzw. Erhöhungen bei Mindestpensionen fordern: Maximal bei Mindestpensionen könnten sich Sozialminister Stöger und Finanzminister Schelling noch auf etwas höhere Zugaben einigen.
Leider immer noch ein Totalversagen der Regierung: Eine Pensionsreform, die langfristig hält. In den maximal ausstehenden 2 Jahren bis zu Neuwahlen ist diese aber nicht zu erwarten.
Ad hoc-Meldung - August 2016