So ähnlich wie bei Klopapier, Nudeln, Reis etc. war es am Beginn der Coronakrise auch bei den Edelmetallen: Alles, was man kriegen konnte, wurde gekauft - idealerweise größere Einheiten. Unverzügliche Lieferengpässe und leere Lager bei den Edelmetallhändler waren die Folge - die Münze Österreich ist auch dieser Tage noch damit beschäftigt, leere Warengruppen (wie z.B. den Philharmoniker in Silber oder in Platin) zu füllen bzw. den Nachschub von Goldbarren zu organisieren.
Der Rückstau in der Produktion ist zwar auch noch Anfang Mai 2020 zu beobachten, langsam füllen sich aber die Bestände der Edelmetallhändler wieder auf.
So wie sich die Börsen zuletzt etwas beruhigt haben (weitere große Schwankungen sind aber ob zu erwartender Negativzahlen an allen Fronten), kehrt auch im Edelmetallsektor schön langsam wieder etwas Normalität ein.
Und wie zu Krisenzeiten üblich, konzentriert sich die physische Nachfrage weiterhin sehr stark auf Gold - insbesondere Barren in schwereren Formaten (halbes Kilo, Kilo) sind noch sehr selten zu kriegen. Die Wucherpreise aus dem März bzw. aus dem April verschwinden allerdings schön langsam wieder - auch ein klarer Hinweis auf Normalisierung.
Die Unze Gold kostet auf den Warenmärkten derzeit 1.708 Dollar bzw. 1.579 Euro und liegt damit um 2-3% über den Preisen vor einem Monat. Am 26.4.2020 erreichte der Goldpreis hier einen bisherigen Euro-Rekordwert von 1.604 Euro pro Unze - dieser Rekord könnte 2020 noch mehrmals überboten werden.
Silber blieb im letzten Monat ziemlich unverändert und notiert gegenwärtig bei 15,13 Dollar oder 14 Euro.
Ein wenig zulegen konnte zuletzt Platin: 771 Dollar bzw. 713 Euro pro Unze sind ein Plus von rund 4% gegenüber Anfang April.
Stark verloren hat hingegen Palladium, welches am 27.2.2020 noch einen Rekordkurs von 2.857 Dollar die Unze hingelegt hat. Aktuell kann man Palladium an den Warenbörsen um 1.804 Dollar bzw. 1.668 Euro die Unze erwerben - ein Minus von rund 17% gegenüber dem Vormonat.
Gold als Krisenwährung bleibt wohl auch noch in den nächsten Monaten sehr relevant - durchaus möglich, dass der Goldpreis 2020 noch weiter nach oben zischt. Palladium, Silber und Platin werden hier ob geringerer Bedeutung für Anleger (hier ist deren Einsatz in der Wirtschaft relevanter - und die schwächelt ja gewaltig) wohl weniger gefragt sein. Darf man zumindest annehmen;-)
Die heutigen Verkaufspreise (Mittwoch, 6.5.2020, goldsilbershop.de und Münze Österreich-Goldpreise) von beliebten Gold- und Silberwaren bzw. Platin und Palladium:
Ankaufspreise Gold, Silber, Platin und Palladium bei MoneyMax:
Letzte Entwicklung im Monatsvergleich: Gold und Platin steigend, Silber stabil, Palladium stark fallend.
Hier finden Sie den aktuellen Goldpreis sowie den aktuellen Silberpreis.