Auch wenn die Erträge von Photovoltaikanlagen in den nächsten Monaten (ob weniger Sonnenstunden) ziemlich bescheiden ausfallen werden - sie helfen durchaus, die Energiekrise in Europa ein wenig zu lindern. "Steter Tropfen höhlt den Stein" gilt auch hier - und so ziemlich jede einigermaßen sinnvolle Idee der Stromerzeugung oder des Stromsparens hilft mit, die Abhängigkeit von den Fossilen bzw. dem Putin-Gas zu reduzieren. Auch wenn der Weg ein langer sein wird.
Nicht alle haben die Möglichkeit (bzw. oft auch die finanziellen Mittel) sich eine feine Photovoltaikanlage auf das Dach montieren zu lassen - aktuell sind die Elektriker und Installateure in der Branche sowieso schwer ausgelastet und es gibt da und dort auch Mangel an (notwendigen) Wechselrichtern. 2022 wird aber jedenfalls in Sachen Neuinstallation von Photovoltaik ein absolutes Rekordjahr - und auch für 2023 kann man eine Fortsetzung des Booms schon seriös voraussagen.
Nicht nur die Dach- und Freiflächenphotovoltaik boomt - auch die Balkonsolaranlagen (bzw. "Balkonphotovoltaik") sind derzeit stark nachgefragt.
Galten diese vor einem Jahr noch als "Gadget" einiger "Ökofreaks", ist -ob der extremen Strompreise- auch bei "strengen Rechnern" das Interesse an kleinen Photovoltaikanlagen für Balkon, Garten oder Terrasse massiv gestiegen.
Die Geldmarie hat sich (zu Testzwecken - eine Dachphotovoltaikanlage ist ja schon lange vorhanden) vor Jahren eine kleine Balkonsolaranlage vor das Haus gestellt (natürlich südseitig) - nun sieht es so aus, als ob sogar diese kleine Anlage (150 Watt - 1 Modul) noch zum "Geschäft" wird.
Die Zahlen dazu können Sie unter Balkon- oder Terrassenphotovoltaikanlagen nachlesen. Auch weitere Basisinfos bzw. Praxistipps zu solchen Anlagen sind hier zu lesen.
Für Lesefaule sei gesagt: Ja, selbst solche "Minikraftwerke" sollten bei guter Platzierung (so viel Sonne wie möglich), brauchbarer Lebensdauer (= keine Reparaturen notwendig) und hohen Strompreisen (von denen man wohl ausgehen muss) früher oder später ins Plus kommen.
Sehr relevant sind natürlich auch die Anschaffungskosten sowie die Leistung der Geräte. Die Geldmarie hat einen kleinen Preischeck von ähnlich groß dimensionierten Klein-Photovolatikanlagen gemacht - dies bei 3 Unternehmen aus Österreich:
Auch wenn die Lieferzeiten von Balkonsolaranlagen derzeit zwischen einem Monat und 5 Monaten schwanken - vielleicht ist es kein Fehler, sich solche Anlagen schon jetzt zu reservieren. Denn große Photovoltaikanlagen werden dieser Tage schon deutlich teuerer - und auch bei Kleinanlagen werden die Preise wohl eher nach oben ziehen. Auch ein längeres "ausverkauft" scheint derzeit nicht unmöglich...
Den günstigsten Preis haben wir bei EET gefunden (alle Links zu den Anbietern am Ende dieser Seite): Für 370 Watt Leistung mit Kabel und Balkonhaken sind gerade einmal 569 Euro erforderlich. 6 bis 8 Wochen Lieferzeit klingen auch nicht wirklich lange.
300 Watt mit Bodenaufsteller, Netzstecker plus Versand kosten bei Green Solar 854 Euro - die angegebene Lieferung "Anfang Oktober" klingt ja fast sensationell kurz.
308 Watt (mit 4 Modulen) kann man bei base.energy bestellen - Stecker, Leitungen, Zubehör zum Auflegen sowie ein Energiemeßgerät sind hier schon inklusive. 927 Euro sind dafür zu berappen - und die Lieferzeit wird aktuell mit "Anfang 2023" angegeben.
Alle 3 Produkte sollten -früher oder später und bei normaler Lebensdauer- ins "kaufmännische Plus" drehen - und jede zusätzliche Kilowattstunde (die nicht aus dem Netz gezogen wird) macht sowieso Sinn.
Balkonphotovoltaik: Ja, bitte!
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - September 2022