Wer dieser Tage nach gut verzinsten und sicheren Sparformen sucht und dazu noch einen sehr kurzen Veranlagungshorizont (maximal 1 Jahr) hat, wird wohl kaum fündig werden. In der Regel decken selbst die besseren Angebote nicht einmal die letztgültige Inflationsrate (März: 2,0%) ab - vom Abzug der KESt. gar nicht zu sprechen...
Die Geldmarie ist seit Jahren Kunde der Bank Austria (primär ob der Tatsache, dass sie dort einige Jahre beschäftigt war). Erst unlängst wurden die aktuellen Kontoauszüge geholt - darunter auch der Kontoauszug für das eigene (brachliegende) PlusCard-Konto.
Darauf befand sich der Witz des Monats, welcher Ihnen nicht verborgen werden soll:
Zinssatz: unverändert 0,125% (o.k. - bei 2,77 Euro Saldo akzeptabel, Anmerkung der Geldmarie). Doch jetzt kommts: "NEU: ab 01.05.2010 erhalten Sie für Beträge ab EUR 70.000,00 0,250% p.a."
Ohne Worte...
Dem musste die Geldmarie natürlich auf den Grund gehen - um doch gleich online nach aktuellen Festgeld-Angeboten Ausschau zu halten. Denn bei der BA muss doch mehr drin sein als 0,25%...
Immerhin: Beim Festgeld wurde die Geldmarie fündig - 0,50% für 6 Monate (ab 20.000 Euro!), 0,65% für 9 Monate (ab 20.000 Euro!) und 0,75% für 12 Monate (ab 20.000 Euro!).
Sorry, liebe Ex-Kollegen - aber diese Sätze sind fast eine Provokation für Kunden!
Auch wenn es bei gebundenen Spareinlagen (mit hohen Einlagen) oder beim klassischen Kapitalsparbuch etwas mehr gibt - mit solchen Konditionen wird man wohl Marktanteile verlieren.
Ein kleiner Blick auf die aktuellen Tagesgeldkonditionen (täglich fällig) sollte genügen, um die Konkurrenz aufzusuchen: Vergleich Tagesgeld. Von Festgeldanbietern ganz zu schweigen...
Der daraus resultierende Tipp: Nehmen Sie nicht das erstbeste Angebot Ihrer Hausbank an. Auch wenn das Zinsniveau derzeit wirklich im Keller ist - da ist wesentlich mehr drin.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010