Ein zuverlässiger Fixstern der heimischen Börse ist der weltweit größte Hersteller von gestrichenem Recyclingkarton Mayr-Melnhof. Im Segment Faltschachteln ist das Familienunternehmen (65% der Aktien sind im Besitz der Familie) Europas Nr. 1.
Selbst das Krisenjahr 2009 überstand die Mayr-Melnhof Karton AG ohne gröbere Schrammen - um 2010 wieder nach Rekordergebnissen zu greifen. Und das könnte durchaus funktionieren, denn nach dem ersten Quartal 2010 liegen wieder sehr beachtliche Zahlen vor:
Das EBIT konnte um 12,6% auf 40,2 Mio. Euro gesteigert werden. Auch die Umsätze zogen aufgrund steigender Nachfrage von Kartons und Faltschachteln wieder kräftig an: Um 14,4% auf 439,2 Mio. Euro konnte der Umsatz gesteigert werden.
Der Periodenübeschuss von MM lag allerdings mit 27,8 Mio. Euro leicht unter den Erwartungen der Analysten. Zuletzt steigende Altpapierpreise und ziemlich konstante Verkaufspreise sorgten bei Mayr-Melnhof für Kostendruck.
Für das Gesamtjahr 2010 gibt man sich aber vorsichtig optimistisch - fürchtet sich aber noch vor einem weiteren Aufschwung bei den Rohstoffpreisen.
Die Aktie von MM reagierte bisweilen kaum auf die Ergebnisse - ein Einstieg an schwachen Tagen könnte ob des schon vollzogenen Aufschwungs beim Kurs eher für langfristige Anleger interessant sein.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010