Das Geschäftsjahr 2009 stand für den Ölfeldausrüster aus Ternitz unter keinem guten Stern. Die im letzten Quartal 2008 und im ersten Halbjahr 2009 äußerst niedrigen Ölpreise drückten auf die Investitionsfreudigkeit der Mineralölfirmen.
Trotz dem Sinken der Umsätze von 389 Mio. Euro auf 252 Mio. Euro konnte die Schoeller-Bleckmann AG ("SBO") im Vorjahr noch einen Jahresüberschuss von 15 Mio. Euro erwirtschaften.
Der Ölmarkt hat sich längst wieder erholt (auch wenn von absoluten Rekordständen noch keine Rede ist) - die Investitionen halten sich aber derzeit noch in Grenzen bzw. werden bei SBO erst verzögert sichtbar.
Profitierte man im 1. Quartal 2009 noch vom (insgesamt) starken Aufträgen aus 2008, so litt das 1. Quartal 2010 noch stark unter der letztjährigen Schwäche der Ölindustrie: Nach einem Umsatz von 80,8 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres musste man sich in den ersten 3 Monaten des neuen Jahres mit 53,6 Mio. Euro begnügen.
Das EBIT sah ebenso (noch) recht traurig aus: Nach 15,6 Mio. Euro konnten im ersten Quartal 2010 nur 4,9 Mio. erzielt werden. Nach 4,6 Mio. Euro im 4. Quartal 2009 deutet das aber schon auf eine Bodenbildung hin.
Besonders optimistisch könnte man angesichts eines Auftragseinganges von 83,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 sein - etwas verzögert wird nun auch wieder investiert.
Für risikofreudige Investoren wäre das wohl nun ein idealer Zeitpunkt für ein Investment. Die SBO-Aktie hat zwar im Vorjahr schon wieder Terrain gutgemacht - hat aber nach oben noch viel Platz. Der Kurs von derzeit 40 Euro könnte bei einer nachhaltigen Erholung der Ölindustrie rasch ausgebaut sein - und ein Anstieg des Ölpreises ist durchaus noch zu erwarten. Wenn nicht heuer, dann nächstes Jahr...
Bei SBO kann man aber trotz der eher bescheidenen Quartalszahlen davon ausgehen, dass 2010 wieder ein solides Geschäftsjahr wird. Schon die nächsten Quartalszahlen könnten die Trendumkehr bestätigen.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010