Das erste Quartal eines Jahres ist für Bauunternehmen zumeist mit klar negativen Ergebnissen verbunden - je nach Winterstärke brechen naturgemäß auch die Ergebnisse ein. Und der Winter im heurigen Jahr war eindeutig vorhanden.
Das ging auch an der STRABAG nicht ohne spürbare Folgen vorbei - Rückgänge bei Bauleistung und Umsatz waren die logische Konsequenz.
Die Bauleistung reduzierte sich im ersten Quartal 2010 um 16% auf 1.837 Mio. Euro, der Umsatz sank um 14% auf 1.788,5 Mio. Euro.
Das EBIT der STRABAG lag bei minus 149,9 Mio. Euro und damit ähnlich wie im Vorjahr (-152,7 Mio. Euro), das Periodenergebnis von minus 128,7 Mio Euro war ebenso leicht besser (+9%) als im Vorjahr (-141,9 Mio. Euro).
Ein sehr gutes Zeichen für ein erfolgreiches Gesamtjahr ist der Auftragsbestand: Dieser stieg von 12,8 Mrd. Euro auf 15,6 Mio. Euro an. Es wartet also noch jede Menge Arbeit auf den größten heimischen Baukonzern.
Aufgrund der niedrigeren Bauleistung im ersten Quartal 2010 sank auch die Anzahl der Mitarbeiter deutlich. Im Vorjahr waren es noch 73.720 Beschäftigte gewesen, nunmehr zählte man 68,318 Mitarbeiter.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die STRABAG Ergebnisse auf dem Vorjahresniveau. Im Vorjahr fuhr man trotz Finanz- und Wirtschaftskrise solide 161 Mio. Euro ein.
Die Aktie der STRABAG erscheint mit zuletzt 19,26 Euro derzeit durchaus günstig zu haben.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010