Während sich die Geldmarktsätze in den letzten Monaten steil nach oben bewegt haben, hat sich dies noch in keinster Weise auf das Tagesgeld ausgewirkt. Im Gegenteil - auch im aktuellen Monat Juli haben wieder 2 namhafte Anbieter von Tagesgeldkonten die Zinssschraube nach unten gedreht.
In der aktuellen Monatswertung für August (ob Urlaub der Geldmarie schon ein paar Tage früher) haben 8 Unternehmen den Zinssatz nicht geändert, 2 haben die Zinsen gesenkt. Zinssatzerhöhungen konnten wieder keine vermeldet werden.
Gegenwärtig die höchsten Zinsen für Tagesgeld gibt es bei der Denizbank sowie der Denzelbank. Jeweils 1,75% kriegt man bei beiden Banken für ungebundene Spareinlagen.
Zieht man von den 1,75% allerdings noch die KESt. (25%) ab, ist der Reinertrag bescheiden - mit der zuletzt bekanntgegebenen Inflation (2%) verglichen, resultiert sogar ein Realwertverlust. Bei der Inflationsrate kann man sich aber in den nächsten Monaten auf niedrigere Werte einstellen (so der Ölpreis nicht wieder stark ansteigt).
Im Vormonat mit 1,75% noch bei den führenden Tagesgeldanbietern, landet die Porsche Bank nunmehr im Mittelfeld der Tagesgeld-Wertung. Satte 0,25% zahlt man dieses Monat weniger als im Vormonat.
Auch bankdirekt.at hat die Zinsen gekürzt - 1,40% nach 1,50% im Vormonat.
Die zuletzt gestiegenen Geldmarktzinsen werden sich aber wohl spätestens im Herbst auch ein wenig auf die Tagesgeldzinsen auswirken. Man kann schon gespannt sein, welcher Tagesgeldanbieter als erster den Talwärtstrend brechen wird und wieder die Zinsen erhöht.
Den aktuellen Vergleich von Tagesgeld in Österreich finden Sie hier: Vergleich Tagesgeld Österreich
Ad hoc-Meldung - Juli 2010