Auch im 2. Quartal 2010 spürte der einstige Monopolist den harten Preis- und Verdrängungswettbewerb am Telekommunikationssektor. Sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Erträgen blieben die Halbjahreszahlen unter den Erwartungen der Analysten.
Nachdem im ersten Quartal der Umsatz um 5,9% rückläufig war, steht nach dem 2. Quartal ein um 3,9% verringerter Umsatz (2,295 Mrd. Euro) fest. Auch das EBIT war rückläufig. Verlor man im 1. Quartal 2010 im Jahresvergleich noch 7,7%, waren es nach dem 2. Quartal bereits 14,2% (300,5 Mio. Euro).
Umsatzrückgänge wurden primär beim Mobilfunk und im Festnetz eingefahren - der Preiskampf ist hier nach wie vor stark und die TKA antwortete auch zuletzt mit recht günstigen Kombi-Paketen.
An den geplanten Umsatzzahlen (4,7 Mrd. Euro für 2010 nach 4,8 Mrd. im Vorjahr) hält man bei der TKA noch fest - auch die Dividende von mindestens 0,75 Euro pro Aktie wurde bestätigt. Da wird sich der Finanzminister aber freuen...
Langfristig tut man dem Unternehmen damit aber sicher nichts Gutes - die Dividende ist gegenwärtig (Kurs knapp unter 10 Euro) eindeutig zu hoch angesetzt.
Trotz der eher enttäuschenden Zahlen stieg die Aktie der Telekom Austria am Morgen leicht an.
Ad hoc-Meldung - August 2010