Während die meisten anderen Aktiengesellschaften sich gerade im 4. Quartal des laufenden Geschäftsjahres befinden, gab der Niederösterreichische Landesversorger EVN heute die Zahlen für das soeben beendete Geschäftsjahr 2009/2010 (1.10.2009 - 30.09.2010) bekannt.
Und wie bei den meisten ATX-Werten gibt es auch bei der EVN im heurigen Jahr durchaus zufriedenstellende Zahlen zu verlautbaren - auch wenn diese noch mit dem Seuchenjahren 2008/2009 vergleichen (Finanzkrise):
Bei ziemlich stabilen Preisen konnte die EVN den Umsatz leicht ausbauen (+0,9%) und liegt am Ende des Geschäftsjahres 2009/2010 nun bei 2,752 Mrd. Euro. Das EBIT lag bei 187,3 Mio. Euro und konnte sich somit im Vorjahresvergleich um 6,9% erhöhen. Zufriedenstellend auch das Konzernergebnis, welches mit 207 Mio. Euro um 16,3% gesteigert werden konnte.
Der Gewinn/Aktie stieg somit nach 1,09 Euro im letzten Jahr auf nunmehr 1,27 Euro - eine Dividende von 0,40 Euro (nach 0,37 Euro) wird wohl am 20.1.2011 beschlossen werden.
Per 20.1.2011 zurückgetreten ist übrigens auch der EVN-Chef: Vorstandssprecher Burkhard Hofer legt mit selbigem Datum sein Amt zurück.
Hightlight des Jahres war bei der EVN wohl die (anfangs ziemlich verpatzte) Kapitalerhöhung. 180 Mio. Euro konnten damit im November 2010 erlöst werden (zur notwendigen Eigenkapitalstärkung) - EVN-Großaktionär Energie Baden-Württemberg (EnBW) machte die Kapitalerhöhung nicht mit, trennte sich aber auch ob der bescheidenen Marktlage (entgegen vorheriger Absichten) von seinem EVN-Anteil.
Für das nun beginnende Geschäftsjahr 2010/2011 erwartet man seitens EVN derzeit ähnliche Zahlen wie im soeben abgeschlossenen Jahr.
Ad hoc-Meldung - Dezember 2010