Bei der Ausgabe (Emission) von neuen Aktien wird im Vorfeld des Börsenganges zwecks Preisbildung häufig das Bookbuilding-Verfahren angewandt.
Im Gegensatz zum Festpreisverfahren, wo ein fixer Preis für die Aktienemission vorgegeben wird oder zum Auktionsverfahren, bei welchem der Kurs (je nach Nachfrage) in die Höhe getrieben wird, wird hier vor der Zuteilung einmal ein Preisband (z.B Ausgabepreis von 45 Euro - bis 50 Euro) erstellt.
Die in der Emissionsfrist eintreffenden Order werden in einem Orderbuch (heute längst elektronisch) festgehalten und gesammelt. Zum Abschluss des Bookbuilding-Verfahrens werden dann die Kauforder verglichen und es wird entschieden, welche Investoren zu welchen Konditionen den Zuschlag erhalten.
Dabei können und werden oft auch strategische Überlegungen des Unternehmens einfließen - dies könnten z.B. Konkurrenzofferte, Partnerofferte oder auch Bevorteilung von Kleinaktionären etc. sein.
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