Die ersten Börsen entstanden in ihrer Urform schon im 16. Jahrhundert.
Anfangs ging es an diesen Börsen (die sehr häufig im heutigen Belgien, den Niederlanden sowie in Deutschland
anzutreffen waren) primär um Warenhandel. Der Name "Börse" dürfte jedenfalls aus der Belgischen Stadt Brügge
herkommen und möglicherweise einer ähnlich genannten Patrizierfamilie zuzuordnen sein.
Der Charakter dieser Märkte hat sich allerdings nunmehr grundlegend verändert:
Aktien, Anleihen, Devisen, Waren, Produkte, Dienstleistungen, Rechte (Optionen) oder sogar CO2-Pakete (und andere
Stinkbomben) werden dieser Tage mehr oder minder geregelt und kontrolliert an diesen Finanzplätzen von hiezu berechtigten Börsenmaklern
gehandelt. Diese setzen Kurse fest, welche aus den den Maklern vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträge (je nach Angebot
und Nachfrage) resultieren.
Der früher übliche Parketthandel (bei dem die Makler also am Parkett standen und durch Gespräche die Transaktionen abwickelten) wurde schon seit vielen Jahren (Wiener Börse: 1997) eingestellt und durch computergestützte Handelssysteme (die nur in den ersten Jahren ab und zu abstürzten) ersetzt. Sehr wohl besteht der Parketthandel aber noch auf kleineren Börsen (bzw. als Ergänzung für manche Handelssegmente auch noch bei größeren Börsen).
Vorteile des Wertpapierhandels an der Börse:
Wichtige Börsen:
Die Wiener Börse zählt mit Sicherheit leider nicht zu den wesentlichen Finanzplätzen, ist jedoch 1985 aus dem
langjährigem Dornröschenschlaf erwacht und hat sich dann zumindest einigermaßen entwickelt.
Die Gründung der Wiener Börse erfolgte übrigens schon im Jahr 1771, die Wiener Börse ist übrigens nicht mehr im "Börsengebäude" beheimatet.
Wichtige Börsenplätze in Deutschland: Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf, Hannover, Berlin.