Unter "Small Cap" versteht man in der Finanzwelt ein Unternehmen, dessen Aktien mit geringer Kapitalisierung an der Börse notieren bzw. die überhaupt ein (im Verhältnis zur den größeren Unternehmen) geringes Aktienkapital aufweisen. Demnach handelt es sich dabei um zumeist eher kleinere Aktiengesellschaften.
Die Aktien dieser Unternehmen notieren in der Regel nicht im Hauptindex einer Börse - auch wenn z.B. Aktien im heimischen ATX wohl in Deutschland oder gar in den USA sicher auch als "Small Caps" bezeichnet werden würden. Die Definition hängt demnach zumeist von der jeweiligen Marktdimension ab.
Oft gehören Small-Caps keinem lokalen Aktienindex an. Eher schon deren etwas größere "Brüder und Schwestern": Die Mid-Caps. Dabei handelt es sich (wie der Name auch schon verrät) um mittelgroße Unternehmen (auf den jeweiligen Börsenstandard bezogen).
Sehr kleine Unternehmen bezeichnet man auch oft als Micro Caps. Zumeist sind dies ganz kleine Aktiengesellschaften, die den Weg an die Börse gewagt haben.
Small-Caps und Micro-Caps sind oft begehrte Werte bei Spekulanten. Denn bei solchen Aktien im Bereich der sog. Penny-Stocks sind manchmal auch echte Perlen dabei, die schon nach wenigen Jahren zu den wesentlichen Standardwerten einer Börse gehören und aufgrund ihrer guten Entwicklung dem Aktionär feine Gewinne einbringen.
Dass (insbesondere bei Micro-Caps bzw. Penny-Stocks) oft auch Totalausfälle hinzunehmen sind, liegt in der Natur der spekulativen Anlage. Oft handelt es sich bei solchen Unternehmen um Firmen, die gerade einmal eine Produktidee haben und die Entwicklung dieser Idee über die Börse finanzieren. Sehr häufig zum Leidwesen der Anleger.
Da solche Unternehmen oft sehr schwer einschätzbar sind (mangels Transparenz) wäre es für Small-Caps-Einsteiger sicher eine Überlegung wert, sich vorab in Small-Caps-Fonds einzukaufen.