Die Bezeichnung "Photovoltaik-Inselanlage" ist ja eine hübsche. Sie resultiert aber nicht ausschließlich aus der Tatsache, dass es sich um Energiegewinnung handelt, die nur auf Inseln gegeben ist, sondern vielmehr daraus, dass es auch auf dem Festland sehr oft Gegenden gibt, die von der öffentlichen Stromversorgung nicht erreicht werden oder nicht erreicht werden können.
In Österreich sind das vor allem Almhütten, Berghütten oder auch abgelegene Wochenendhäuser, deren Erschließung aus Kostengründen (und auch aus Gründen der Landschaftspflege) nicht sinnvoll ist. Vor einigen Jahrzehnten gab es noch kaum Möglichkeiten, auch dort über Strom und dessen Komfort zu verfügen. Benzin- oder Dieselaggregate stanken oft um die Wette.
Und genau hier hat die Photovoltaik eine wunderbare Lösung parat: Sogenannte "Inselanlagen".
Was ist eine Inselanlage?
Hier wird mittels Photovoltaikkollektor Sonnenenergie gesammelt und die überschüssige Engergie nicht gleich verbraucht oder ins (nicht vorhandene) Netz eingespeist, sondern über einen Gleichspannungskreis in Solarbatterien (Akkumulatoren, ähnlich wie bei der Autobatterie) gespeichert.
Speichermedium sind hier zumeist noch die kostengünstigeren Bleiakkumulatoren, die über eine Lebensdauer von ca. 4-6 Jahren verfügen. Auch Lithium-Titanat-Akus werden immer häufiger verwendet, die Geldmarie hat sich z.B. 2021 einen Stromgenerator gekauft, dessen Lithium-Akku-Lebensdauer mit 5000 Ladevorgängen bzw. ca. 8 Jahren angegeben wurde.
Ob Radio, TV, Kühlschrank, Beleuchtung - Sie sollten bei der Verwendung einer Inselanlage immer darauf achten, dass es sich dabei um energiesparende Geräte/Abnehmer handelt. Z.B. sind in einer Almhütte LED-Lampen wohl Pflicht.
Die Leistung der Anlage geht natürlich mit der Größe der Kollektorfläche sowie der Sonnenenergie Hand in Hand - d.h. der Aufenthalt in mit Inselanlagen betriebenen Gebäuden bei Schlechtwetter (keine Sonne) wird über längere Dauer wohl ziemlich dunkel werden. Da empfiehlt es sich, sicherheitshalber ein paar Kerzen bzw. Taschenlampen einzulagern.
Warmwasseraufbereitung mit herkömmlichen Photovoltaik-Inselanlagen ist nicht zielführend - hier empfiehlt sich (bei häufiger Nutzung der Anlage) zusätzlich die klassische Solaranlage.
Inselanlagen finden Sie bei allen klassischen Solar- und Photovoltaikanbietern.
2021 hat sich die Geldmarie eine "Tragbare Inselanlage", den SolCube von base.energy, zugelegt: Ca. 700 Watt können damit gespeichert werden, mit einem tragbaren Solarmodul lässt sich dieser Stromgenerator bei Sonnenschein wunderbar aufladen und dient primär zum Nachladen von Rasenmäherakkus und Motorsägenakkus im Burgenland (wo im Wald und auf der Wiese kein Stromanschluss gegeben ist).
Den SolCube gibts bei den Linktipps zu erwerben bzw. zu konfigurieren - für viele Anwendungen in der stromlosen Gegend eine interessante Alternative!
Gerade bei Wanderern, Alpinisten, Seglern und anderen Abenteurern (bzw. Reisenden in exotische Länder und Gegenden) ist die Solartechnik schon sehr häufig in Verwendung.
Man trägt hier sozusagen die Inselanlage mit sich: Handy, Fotoapparate, GPS-Geräte, Smartphone & Co. sind nämlich oft durchaus nützlich, können jedoch nicht überall nachgeladen werden. Schon um relativ wenig Geld kann man sich hier (z.B. Link unten) recht günstige und brauchbare Ladestationen kaufen, welche selbst bei schwacher Sonneneinstrahlung für Strom sorgen.
Ob Kapitän oder Bergsteiger - in diversen Outdoorshops oder Sailing-Shops gibt es hier relativ sicher schon brauchbare Geräte.
Geldmarie-Linktipps: