Damit das Bekenntnis zu erneuerbaren Energien nicht ein Lippenbekenntnis bleibt, finden Sie hier Informationen über Varianten des bewussten Energiesparens mit Solarkollektoren: Die Solarwärme.
Warum mehren sich die Kollektoren auf den heimischen Gebäuden und Häusern fast täglich?
Dazu muss die Geldmarie kurz ausholen:
In Österreich liegt die durchschnittliche Sonneneinstrahlung pro Jahr und m2 bei 1.100 bis 1.400 kwh (im Westen, da höher gelegen, mehr). 85% der
jährlichen Sonneneinstrahlung findet von März bis Oktober statt - dann wird es (für gelernte Österreicher nicht verwunderlich) ein wenig mager mit der
Sonne und der Dauernebel weicht so manche Woche nicht aus den Tälern (oder dem nebeligen Osten Österreichs).
Und doch können mit relativ kleinen (6 m2) Flachkollektoren rund 60 - 80% des gesamten Warmwassers eines 4-Personen-Haushalts eingespart werden. Wenn man seine Dachfläche, die Fassade oder auch einen anderen (geeigneten) Standort für die Solarkollektoren mit 16 bis 20m2 ausstattet, ist sogar eine äußerst effektive Unterstützung der Raumheizung möglich.
Die Investition in eine Solaranlage ist natürlich mit Kosten verbunden (die Investitionskosten in eine Ölheizung, Pelletsheizung, Allesbrenner etc. natürlich auch) - durchaus hohe Kosten, die sich aber mit einiger Sicherheit auf Dauer rechnen werden....
Die Sonnenstrahlung (Sonnenenergie) wird von einem Kollektor (der auf Dächern, Fassaden oder im Umfeld des Hauses in geeigneter Schräglage montiert ist) in Wärme umgewandelt. Diese Wärme wird via Wasser-Frostschutzgemisch (Wärmeträgermedium) über Rohre mittels Umwälzpumpe zum Wärmetauscher (im Wärmespeicher) übertragen und in das Wasser des Wärmespeichers übertragen. Das via Wärmetauscher abgekühlte Wasser-Frostschutzgemisch fließt dann wieder in den Kollektor zurück und holt sich sozusagen die neue Wärme. Zumeist sind Flachkollektoren, Vakuumkollektoren, CPC-Kollektoren oder Schwimmbad-Absorber im Einsatz.
Wird die Wärme in elektrischen Strom umgewandelt, spricht man von Photovoltaik.
Wenn Sie nur Warmwasser über die Sonnenenergie gewinnen wollen, genügen zumeist 6 m2 Kollektorenfläche mit einem 300-Liter-Solarspeicher. Damit können Sie die besagten 60 bis 80% des jährlichen Warmwasserbedarfs abdecken - der Rest (wenn kein oder wenig Sonnenschein vorhanden) wird von konventionellen (schon zumeist vorhandenen) Heizkesseln erledigt. Pro Person im Haushalt werden ca. 2 m2 (Flachkollektor, wie bei uns zumeist üblich) bzw. 1,5m2 (Vakkuumkollektor) Kollektorenfläche empfohlen. Diese sollten primär nach Süden, Südosten oder Südwesten ausgerichtet sein und möglichst ganztätig nicht im Schatten liegen. Dachneigungen von 20 bis 60 Grad werden empfohlen - auf Flachdächern kann man die Neigung mit Ständern erreichen; auch Fassaden eignen sich (wenn auch nicht optimal) als Standort für die Solarpaneele.
Das Einsparungspotenzial liegt (je nach derzeit verwendeter Energie) bei ca. 150 bis 500 Euro (sehr individuell) pro Jahr. Aktuelle Daten und Vergleiche mit Ihrer aktuellen Heiztechnik finden Sie übrigens beim Link ganz unten - Solarwärme.at.
Die Lebensdauer von Solaranlagen wird derzeit mit ca. 25 bis 30 Jahren (oder darüber hinaus) angegeben. Wenn Sie also die Lebensdauer mit der jährlichen Ersparnis an Energiekosten multiplizieren, erhalten Sie einen wohl sehr attraktiven Betrag.
Diesen Betrag stellen Sie jetzt noch den Anschaffungskosten abzüglich Förderung gegenüber. Bei einer 6 m2-Anlage müssen Sie derzeit mit ca. 3.000 bis 4.000 Euro (Förderungen nach Bundesländern unterschiedlich, die Preise natürlich auch) rechnen. Bei einer seriösen Rechnung addieren Sie natürlich auch noch die Zinseszinsen (vielleicht 1-2% p.a., zuletzt ohnehin fast keine Zinsen mehr zu kriegen...) - trotzdem sollte da auf Dauer ein kräftiges Plus für Sie rausschauen. Auch weitere Vorteile (siehe Listung unten) resultieren noch aus der Solarwärme.
Nachdem es in Österreich doch oft notwendig ist, von September bis Mai (in höheren Lagen auch im Sommer) das Haus oder die Wohnung zu heizen, kann auch Solarenergie hiezu einen interessanten Beitrag leisten. Mit größeren Kollektorenflächen (16 bis 20 m2) können bis zu 50% der pro Jahr (gute Wärmedämmung vorausgesetzt) benötigten Wärme erreicht werden.
Die dazugehörige Anlagen sind zumeist Kombionationsanlagen mit Pufferspeicher (Wasser und Heizung, um die 1.000 Liter Speicherkapazität), welche im Frühjahr und im Herbst für Heizen und Warmwasser verantwortlich sind und im Sommer zumeist locker das benötigte Warmwasser abliefern. Im Winter muss dann zumeist mit dem vorhandenen Heizsystem zugeheizt werden. Niedertemperaturheizungen (Fußbodenheizung, Wandheizung, Großflächenradiatoren u.ä.) sind hier wärmstens zu empfehlen.
Auch hier gibt es die gleiche Rechnung anzustellen:
Anschaffungskosten minus Förderungen versus Ersparnis aus dem laufenden Betrieb.
Im Gegensatz zur Warmwassersolaranlage werden hier natürlich höhere Grundkosten resultieren (mehr Kollektorenfläche, größerer Solarspeicher), die es in
den 25 bis 30 Jahren (oder mehr) Lebenszeit der Anlage aufzuholen gilt.
Als Durchschnittswert für derartige Anlagen kann man rund 5.000-6.000 Euro annehmen - das variiert aber natürlich in den einzelnen Bundesländern (unterschiedliche Förderungen und unterschiedliche Marktpreise pro Anbieter) und natürlich auch teurer werden. Dem stellen Sie nun die Ersparnis von 300 bis 1.000 Euro (je nach Preisen Ihres derzeitigen Energieträgers) entgegen. Bei 300 Euro vielleicht so schnell kein gutes Geschäft - bei 1.000 Euro sollten Sie sofort unten auf den Link klicken und sich bei den Anbietern umsehen.
Vorteile einer Solaranlage
Nachteile einer Solaranlage
Geldmarie-Tipp:
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