Beim Investment in einen Fond müssen Anleger einen sogenannten Ausgabezuschlag bezahlen. Es handelt sich hiebei um eine einmalige Zahlung, die in Prozentsätzen angegeben wird.
Der Ausgabeaufschlag (oder "Ausgabezuschlag") kann sehr stark variieren: Zwischen 0,25% vom Anteilswert bis (selten) 10% bei ganz exotischen Fonds. Es handelt sich beim Ausgabeaufschlag um eine Vertriebsprovision, welche für Banken, Versicherungen und Finanzberater eine wesentliche Einnahme darstellen, da diese ja nicht direkt am Erfolg der Fonds mitpartizipieren.
Bei Geldmarktfonds liegt er zumeist bei 0,5 oder 1 Prozent, bei mittelfristig agierenden Anleihefonds bei 1-3%, bei Aktienfonds meistens zwischen 3 und 5%. Eine Richtmarke: Je spekulativer orientiert der Fond bzw. je mehr Aktienanteil aus dem Ausland, desto höher ist der Ausgabeaufschlag der Fonds.
Beachten Sie beim Kauf Ihrer Fonds diesen Aufschlag: Denn 3% oder gar 5% vom Anteilswert müssen erst einmal verdient werden - für kurzfristige Veranlagungen sind daher z.B. Anleihefonds oder Geldmarktfonds mit 2-3% Ausgabezuschlag weniger anzuraten.
Für Anleger durchaus erfreulich: Viele Direktbroker bieten laufend oder in Aktionen den Erwerb von Fonds zu stark reduzierten Ausgabezuschlägen (und oft ohne Depotkosten) an - solche Angebote sollte man (so das Produkt ohnehin interessant erscheint) unbedingt in Betracht ziehen.