Achtung: Die Inhalte dieses Artikels sind primär für Kids im Alter von 8 bis 12 Jahren konzipiert!
Sie ist in den meisten Geldbörsen der Erwachsenen zu finden: Die Bankomatkarte. Eine kleine Karte aus Plastik mit Magnetstreifen und Chip, welche deine Eltern häufig verwenden. Zumeist, wenn sie etwas zahlen müssen bzw. Bargeld benötigen.
Bankomatkarten werden normalerweise nur an Erwachsene mit regelmäßigem Einkommen ausgegeben. Wer nämlich eine solche Karte hat, kann sich an Automaten (Bankomaten oder Geldausgabeautomaten) Geld von seinem Konto bei der Bank abheben. Dazu sollte natürlich Geld auf dem Konto sein.
Wenn also die Bank annehmen kann, dass der Kontobesitzer mit der Bankomatkarte keinen Unfug treibt (zum Beispiel zu viel Geld abhebt), kann eine Bankomatkarte an den Kontobesitzer ausgegeben werden. Diese muss allerdings zuerst bestellt werden und wird dann (zumeist) mit der Post zugeschickt. Auch für Jugendliche mit eigenem Einkommen kann man (Einverständnis der Eltern vorausgesetzt) eine Bankomatkarte beantragen - mit diesen Karten kann man dann aber oft nur kleinere Beträge abheben (die Karte ist dann sozusagen "limitiert").
Wenn man mit der Bankomatkarte Geld abheben oder damit etwas bezahlen will, muss man auch einen sogenannten "Sicherheitscode" wissen. Diesen vierstelligen Code (zum Beispiel: 7812) erhält man dann separat mitgeteilt (da kommt dann nach der Bankomatkarte ein separater Brief).
Den Bankomatcode sollte eigentlich nur der Kartenbesitzer wissen und niemanden weitersagen (außer in Ausnahmefällen, wo absolutes Vertrauen herrscht). Denn gerät der Code in falsche Hände, kann damit großer Schaden angerichtet werden. Schon gar nicht sollte man den Code auf der Karte notieren - auch in der Geldbörse (in welcher die Karte aufbewahrt wird) sollte der Code nicht notiert werden. Wird die Geldbörse nämlich gestohlen, hat der Dieb die Karte und auch gleich den Code...
Als in den 1980er-Jahren die ersten Bankomatkarten ausgegeben wurden, konnte man diese nur bei Bankomaten zur Geldabhebung verwenden. Heute heißen die Bankomatkarten in Österreich eigentlich "Maestro-Karten" - auch wenn man immer noch "Bankomatkarte" sagt.
Am Bankomat kann man bis zu 400 Euro pro Tag abheben - an Geldausgabeautomaten der eigenen Bank oft deutlich mehr.
Dazu steckt man die Karte in den Automaten, tippt den Code (auch "PIN" genannt) ein und wählt den gewünschten Betrag. Dann kommen Karte und Geld aus dem Automat - der abgehobene Betrag wird dann gleich vom Konto des Kartenbesitzers abgezogen. Mit der Bankomatkarte kann man sich dann (auf der eigenen Bank) dann auch gleich den Kontostand ansehen - die Bankomatkarten eignen sich nämlich auch am Kontoauszugsdrucker.
Beim Abheben mit Bankomatkarte sollte man sich keinesfalls beim Eintippen des Codes über die Schultern sehen lassen! Beim Eintippen des Codes in den Automat hat man 3 Versuche - irrt man sich zu oft, könnte die Karte vom Automaten eingezogen werden. Dann sollte man sich unbedingt an die eigene Bank wenden und einen neuen Code bestellen.
Ab und zu wird auch der Magnetstreifen oder Chip auf der Bankomatkarte defekt - auch hier kann man die Karte dann austauschen. Vor einem Urlaub sollte man unbedingt testen, ob die Bankomatkarte auch funktioniert bzw. (fährt man über den Jahreswechsel weg) auch, ob die Bankomatkarte auch noch länger gültig ist (das steht auf der Karte).
Apropos Urlaub: Fast überall weltweit kann man mit heimischen Bankomatkarten zahlen. Es sollten aber die Symoble "Maestro" oder "Cirrus" auf den Automaten stehen. Für Bargeldbehebungen und Zahlungen außerhalb der Euro-Zone werden zusätzliche Spesen und Gebühren für die Abhebung verrechnet. In Euroländern wird nur der tatsächlich abgehobene Betrag vom Konto abgebucht.
Auch in Geschäften oder bei Tankstellen kann man fast immer mit Bankomatkarte bezahlen. Dazu einfach an der Kassa die Bankomatkarte herzeigen, die Karte in den vorgesehenen Terminal stecken und den zu zahlenden Betrag mit dem Code bestätigen. Schon ist der Einkauf bezahlt - und wird dann gleich vom eigenen Kontoguthaben abgezogen.
Hat man auf der Bank schon zu viele Schulden und hat nicht rechtzeitig mit der Bank darüber eine Regelung getroffen, kann es durchaus passieren, dass die Bank die Bankomatkarte sperrt - bei nächsten Abhebeversucht könnte diese dann nicht mehr funktionieren oder wird vom Automaten eingezogen.
Neben der Behebung von Bargeld, dem Zahlen im Supermarkt oder dem Druck von Kontoauszügen kann die Bankomatkarte noch einiges:
Zum Beispiel kann man sich mit der Funktion "Quick" direkt Geld auf die Karte laden (wird gleich vom Konto abgezogen) und damit dann später bei Zigarettenautomaten oder auch im Geschäft ohne Eingabe eines Codes zahlen. Ist die Karte plötzlich weg, ist allerdings auch das Geld weg - denn das Geld ist dann nicht mehr durch einen Code geschützt.
Bei Zigarettenautomaten wird durch die Bankomatkarte auch das Alter des Kartenbesitzers geprüft - dieses ist auch auf der Karte gespeichert. Auch Telefonwertkarten kann man mit der Bankomatkarte wieder aufladen.
Noch einiges über die Bankomatkarte findet ihr in der Erwachsenenrubrik: Bankomatkarte
Die Bankomaten müssen natürlich ab und zu mit Geld gefüllt werden. Das machen zumeist Bankmitarbeiter.
Man kontrolliert die abgehebene Summe mit der im Bankomat verbliebenen Geldmenge - und fast immer ist diese Berechnung auch richtig. Denn der Bankomat gibt eigentlich immer die richtigen Summen aus. In Bankomaten finden sich zumeist 10-Euro und 100-Euro-Scheine. Manche Geldausgabeautomaten geben aber auch 50-Euro-Scheine aus.
Gibt es doch einmal eine Reklamation oder die Karte wird eingezogen: In die betreffende Bank gehen und nachfragen bzw. (wenn geschlossen) sich an die eigene Hausbank wenden.