Achtung: Die Inhalte dieses Artikels sind primär für Kids im Alter von 8 bis 12 Jahren konzipiert!
Unter dem Begriff "Kleingeld" versteht man normalerweise Geldmünzen mit unterschiedlichem Wert. Der Wert von Münzen im Geschäft ist geringer als der Wert von Banknoten. So gibt es in der Eurozone (das sind alle Länder, in denen die Währung der Euro ist) Münzen im Gegenwert von 1 Cent bis 2 Euro (1,2,5,10,20,50 Cent und 1 und 2 Euro-Münzen), das Papiergeld (die Banknoten) hat den Wert von 5, 10, 20, 50, 100, 200 oder 500 Euro. Oft spricht man bei Kleingeld auch von "Wechselgeld".
Und doch solltet ihr Kleingeld nicht unterschätzen: Viel Kleingeld kann natürlich auch schöne Summen ergeben...
Sammelt man viele Münzen, kann man diese dann schon einmal (vielleicht bei den Eltern) in Geldscheine mit mehr Wert umtauschen. Wobei es natürlich im Geschäft egal ist, ob ihr mit einer 5-Euro-Banknote bezahlt oder 5 einzelne Euros hinlegt. Die 5 einzelnen Euros sind aber natürlich ein wenig schwerer - es kann also Sinn machen, die Geldbörse ab und zu von Münzen (Kleingeld) zu befreien.
Entweder passt ihr beim Einkaufen gut auf und verwendet das Kleingeld zur Bezahlung (kann natürlich an der Kassa dann ein paar Sekunden dauern, bis ihr das Geld zusammengesucht habt, aber schneller als die Opas und Omas seid ihr da bestimmt) - oder ihr legt das Kleingeld dann zu Hause in eine Sparbox, in eine Sparkasse, in ein Sparschwein oder Ähnliches.
Wer immer wieder das Kleingeld (welches man als Wechselgeld im Geschäft bekommt oder auch Taschengeld, kleine Geldgeschenke oder anderes) aus dem Geldbörserl ausräumt, wird in einiger Zeit eine schöne Menge Münzen angesammelt haben (Geldscheine anzusammeln ist natürlich auch kein Fehler).
Bevor also die Geldbox zu Hause platzt, sollte man das Kleingeld zur Bank bringen. Dort wartet zumeist eine Zählmaschine, welche die Münzen sehr rasch zählt und den Gesamtwert deiner Ersparnisse ausrechnet.
Diesen Gesamtwert (steht dann meistens auf einem Zettel, den der Münzzählapparat auswirft) kannst du dir dann auf dein Sparbuch oder deine Sparkarte (bzw. auch dein Jugendkonto, wenn du schon eines hast) gutschreiben lassen. Kleingeld nur auf Scheine wechseln wäre nicht so gut - dafür verlangen die Banken bei größeren Mengen nämlich ziemlich hohe Gebühren, die dir vom Gesamtbetrag abgezogen werden.
Auf deinem Sparkonto oder Sparbuch ist das Geld ohnehin besser aufgehoben als zu Hause - und ein paar Zinsen (wenn du auf den fettgedruckten Begriff klickst, wird dieser erklärt) gibt es auch noch dafür. Und vielleicht ja auch das eine oder andere Spargeschenk...
Auch mit Kleingeld kann man sich somit durchaus schöne Gesamtbeträge ansparen und hat dann später für kleine (Smartphone, Kleidung, Schuhe, Sportsachen, Tiere...) oder große Wünsche (Motorrad, Auto, Wohnung) schon einen schönen Grundbetrag angespart.
Vielleicht habt ihr ja auch schon einmal den Spruch "Wer den Groschen nicht ehrt, ist den Schilling nicht wert" gehört. Heute müsste das natürlich "wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert" heißen...
Damit meint man, dass man auch Kleingeld (Centmünzen und Euromünzen) schätzen sollte - viel Kleingeld macht nämlich zusammengezählt auch bald einen Schein. Und wer das kleine Geld nicht schätzt, wird somit wohl auch einmal Probleme bekommen, viele Geldscheine anzusammeln. Es ist daher sicher keine Mühe, sich auch nach einem 1-Cent-Stück zu bücken und mit den Geldmünzen achtsam umzugehen.
Möglicherweise habt ihr auch schon den Begriff "politisches Kleingeld" gehört. Hier versuchen Politiker (mit zumeist nicht sehr intelligenten) Sprüchen Wähler zu beeindrucken.