Achtung: Die Inhalte dieses Artikels sind primär für Kids im Alter von 8 bis 12 Jahren konzipiert!
Die meisten Kinder und Jugendlichen erhalten von ihren Eltern ein sogenanntes "Taschengeld". Wie der Name schon verrät, ist das Geld, welches man sich in die Taschen stecken kann (wobei eine Geldbörse natürlich auch Sinn macht), um es später dann bei Bedarf auszugeben.
Zumeist handelt es sich um kleinere Beträge mit dem sich Kinder oder Jugendliche dann Sachen selbst kaufen können - ohne Geld von ihren Eltern verlangen zu müssen (z.B. Süßigkeiten, kleinere Spielsachen etc.).
Taschengeld ist eine für Kinder sehr sinnvolle (und erfreuliche) Sache. Sinnvoll darum, weil du damit den Umgang mit Geld schon sehr früh lernen kannst. Gibst du dein Taschengeld rasch aus und hast nichts mehr davon, wirst du es dir beim nächsten Mal vielleicht besser einteilen oder einen Teil davon zum Sparen weglegen.
Und doch gibt es für deine Eltern keine gesetzliche Verpflichtung, dir Taschengeld geben zu müssen. Taschengeld ist also eine freiwillige Zahlung deiner Eltern an dich - wenn die Eltern dir kein Taschengeld geben wollen, müssen sie das auch nicht tun.
Im Normalfall geben einem die Eltern das Taschengeld 1x wöchentlich - manchmal auch 1x im Monat. Kriegt man nur 1x im Monat Taschengeld, so sollte man sich das Taschengeld besonders gut einteilen.
Erhält man ab und zu (also unregelmäßig) einen Geldbetrag, so ist das kein typisches Taschengeld. Taschengeld erhält man in regelmäßigen Zeitabständen (monatlich, wöchentlich oder gar täglich) und in regelmäßigen Höhen. Das erleichtert die Einteilung.
Je älter Kinder sind, desto mehr Geld benötigen sie normalerweise. Eine ungefähre Empfehlung für die Höhe des Taschengeldes findet sich hier: Höhe Taschengeld
Es kann aber auch sein, dass dir deine Eltern überhaupt kein Taschengeld geben wollen. Das kann unterschiedliche Gründe haben: Vielleicht kriegst du ohnehin immer alles bezahlt und hast selber (z.b. von Oma oder Opa) immer viel Geld zur Verfügung.
Auch gibt es Eltern, die sich nicht so viel Taschengeld für ihre Kinder leisten können und ihr Geld dringend für andere wichtige Dinge (z.B. Essen oder die Miete für die Wohnung) benötigen.
Wenn ihr noch kein Taschengeld bekommt, solltet ihr das Gespräch mit euren Eltern suchen: Fragt einmal, warum ihr kein Taschengeld bekommt oder warum nur so wenig (wenn es euch zu wenig vorkommt oder andere Kinder viel mehr bekommen). Eure Eltern haben sicher eine Antwort.
Die Antwort könnte natürlich auch sein: "Du bist zu schlimm". Das Verhalten von Kindern sollte jedoch nicht mit dem Taschengeld zusammenhängen - da wären andere Verbote (wie "Fernsehverbot", "Computerverbot", "Hausarrest", "Zimmerarrest" etc.) vielleicht schon sinnvoller oder lehrreicher.
Nicht immer benötigen Kinder das Taschengeld auch wirklich. Ist man ohnehin den ganzen Tag in der Schule oder irgendwo eingeladen, braucht man sowieso selten Geld.
Wer also besonders geschickt mit seinem Geld umgeht, spart sich das Taschengeld auf. Man muss sich ja nicht jeden Tag Süssigkeiten kaufen.
Und wenn euch immer wieder Taschengeld übrig bleibt, habt ihr nach einiger Zeit plötzlich eine tolle Summe gespart und könnt euch vielleicht eine teurere Sache selbst kaufen.
Natürlich ist es auch sinnvoll, das Taschengeld zu sparen und auf ein Sparbuch zu legen - ist man älter, wird man es sicher einmal dringend brauchen.
Kommt man mit dem Taschengeld nicht aus, sollte man zuerst einmal mit den Eltern darüber sprechen und die Gründe dafür herausfinden.
Vielleicht gibt es ja auch Möglichkeiten für eine Taschengelderhöhung unter gewissen Bedingungen. Nicht selten sind Eltern dazu bereit, wenn man Aufgaben im Haushalt übernimmt, welche man nicht ohnehin machen muss. Das ist natürlich in allen Familien sehr unterschiedlich: Was in einer Familie selbstverständlich ist (z.B. eigenes Geschirr oder Kleider wegräumen, Mist runtertragen, Papier wegbringen, Essen einkaufen etc.) wird in anderen Familien mit Geld belohnt.
Fragt einfach einmal die Eltern, ob ihr noch Aufgaben übernehmen könnt und ob es dafür auch eine kleine Belohnung gibt. Aber dabei nicht frech sein - sonst könnte auch passieren, dass ihr diese Aufgaben zusätzlich (ohne Belohnung) bekommt;-)
Es gibt aber auch sonst noch einige Möglichkeiten für Kinder, sich neben dem Taschengeld noch etwas dazu zu verdienen.
Die Geldmarie hat zum Beispiel in Jugendjahren immer den Rasen der Nachbarn gemäht und dafür einiges an Geld bekommen. Auch der Einkauf für ältere Menschen (z.B. in der Nachbarschaft) bringt oft nette Belohnungen.
Jugendliche werden auch sehr gerne als "Babysitter" eingesetzt und erhalten dafür nette Beträge.
Auch das Sammeln von Pfandflaschen oder Metallen kann sich ebenfalls bezahlt machen.
Es gibt immer etwas, womit man sich sein Taschengeld etwas aufbessern kann!