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Heizöl sparen

Wenn schon Heizöl, dann wenig davon und das günstig

Es wäre ein Leichtes, diese Rubrik kurz zu halten: "Heizöl ist ein Klimakiller, sauteuer - und hat keine Zukunft".
Tatsache ist aber, daß noch immer rund 521.000 Haushalte in Österreich (Stand Winter 2021/2022, letzte Statistik Austria-Erhebung 2023, 2025 sollten dann deutlich sinkende Zahlen kommen) einen warmen Hintern bzw. das Duschwasser via Heizöl bezogen. Tendenz klarerweise schon länger deutlich fallend - und ob des Ukraine-Krieges 2022/2023/2024 und der starken Förderungen für den Heizungswechsel wohl derzeit noch deutlicher fallend...

Denn der Preis für Heizöl (Rohöl) ist in den letzten Jahren (nach einigen kurzen Billigphasen) wieder stark angestiegen - auch wenn es immer wieder Zeiten gab (z.B. kurz in der Corona-Krise), in welchen man Heizöl relativ günstig beziehen konnte. Über Jahrzehnte war das Heizen mit Öl eine konfortable und sogar durchaus leistbare Sache. Denn der Heizölpreis stieg zwar laufend an - aber der Preisschub lag oft weit unter der Inflationsrate.

Und so war es kaum verwunderlich, daß viele Österreicher weiterhin mit Heizöl heizen - auch in der Hoffnung, daß der Preisanstieg einmal ein Ende hat. Das wird natürlich auch irgendwann wieder der Fall sein - aber die Geldmarie wagt die Prognose: Die nächsten Jahre werden bezüglich "Heizen mit Öl" weiterhin teuer bleiben. Beziehungsweise sogar "sauteuer" bis "unleistbar". Schon jetzt ist Heizöl in der Vollkostenrechnung mit Abstand die teuerste Heizform.

Darüber hinaus fallen nun auch die Förderungen der Erdölindustrie weg und die Neuinstallation von Ölbrennern ist in Österreich seit 2020 flächendeckend verboten.

Wenn Sie aber trotz vieler guter Argumente, die für einen Umstieg auf andere Heizformen sprechen, gerne bei der alten Ölheizung bleiben möchten (oder zumindest auf eine moderne Ölheizung umsteigen wollen), finden Sie folgend ein paar Tipps, wie Sie auch mit Heizöl halbwegs günstig und umweltschonend heizen können. Energiespartipps und mögliche Alternativen zur Ölheizung finden Sie übrigens hier: Energiesparen

Einen verlässlichen Tipp in Sachen Ölpreis kann die Geldmarie Ihnen leider natürlich auch nicht bieten. Nur ein Gefühl: Auf Dauer kein Gutes.

Sparen beim Heizen mit Heizöl

• Steigen Sie (wenn Sie unbedingt bei Öl bleiben wollen und solange es noch erlaubt ist) auf eine Ölheizung der neuen Generation um - 30 bis 40% Einsparung beim Verbrauch haben Sie in ein paar Jahren damit drin.
• Eine Solaranlage auf dem Dach ist gar nicht so teuer (und wird gefördert) - spart im Sommer und Winter Heizöl für Warmwasser. Mit besonders soliden und großen Anlagen lässt sich sogar so mancher Bereich heizen. Auch diese Investition haben Sie in einigen Jahren drin.
• Eine Photovoltaikanlage (für die Stromproduktion) macht noch mehr Sinn (insbesondere, wenn man ein großes südseitiges Dach hat) und rentiert sich mittlerweile jedenfalls. Auch wenn diese zum Heizen nicht wirklich geeignet ist sondern primär den Stromverbrauch reduziert.
• Auch eine Kombination mit einem Kachelofen bzw. auch mit einem Holzofen (der neueren Generation) macht durchaus Sinn. Mit Holz heizen, wenn es ganz kalt ist - Öl bei Temperaturen um die 0 Grad und darüber verwenden.
• Eine solide Isolierung Ihres Hauses macht absoluten Sinn - und hilft auch dann, wenn Sie (oder Ihre Erben) später auf andere Heizformen umsteigen
• Vergleichen Sie unterschiedlichen Anbieter oder benutzen Sie den Heizölreichner von heizoel24.at (siehe Linktipps) - Heizöl ist kein Monopol eines lokalen Anbieters.
• Um Zustellkosten zu sparen und höhere Gesamtmengen zu bestellen können Sie mit Freunden und Bekannten "Heizöl-Einkaufsgemeinschaften" bilden - das Tankfahrzeug beliefert dann alle in Serie und es sollte ein wenig günstiger werden als bei einer Einzelbestellung.
• Den richtigen Zeitpunkt für einen Heizölkauf kennt keiner - auch der sogenannte Hausverstand (erst im Sommer kaufen) kann gewaltig irren. Denn der Weltmarkt hat keinen Hausverstand. In der Regel wird es aber oft knapp vor der Heizsaison etwas teuerer, da viele dann erst Heizöl bestellen, bevor der Herbst/Winter vor der Türe steht.
• Noch eine kleine Verlockung zum Schluss: Ein Heizölkessel lässt sich oft sehr kostengünstig in einen Pelletskessel umbauen. Mittlerweile ist auch für viele ältere Häuser der Einbau einer Wärmepumpenlösung durchaus möglich.

Prinzipiell gilt aber festzustellen: Wenn Ihre alte Ölheizung an ihr Lebenslimit gekommen ist und das damit beheizte Haus auch in den nächsten 10 Jahren (oder länger) von Ihnen bzw. Ihren Kindern benutzt werden soll, ist ein Umstieg auf ein anderes Heizsystem unbedingt zu empfehlen! Die Zeiten der Ölheizung sind definitiv vorbei!

Warme Füße wünscht: Die Geldmarie

Geldmarie-Linktipps:

• Online Heizöl bestellen
• Institut für wirtschaftliche Ölheizung