Bei der Gesundheit sparen ist prinzipiell falsch - auch wenn sich viele mehr oder minder kranke Menschen wohl das eine oder andere Medikament generell sparen könnten. Ein bischen Bewegung bzw. gesunde Ernährung würde oft deutlich mehr helfen. Doch diese Menschen sind hier nicht angesprochen.
Vielmehr möchte Sie die Geldmarie auf die Existenz von Generika (Einzahl: Generikum) hinweisen!
Generika sind Arzneimittel (Medikamente), die eine wirkstoffgleiche Kopie eines bereits aus der Apotheke bekannten Medikamentes darstellen. Die wesentlichen Wirkstoffe des Generikums sind demnach gleich wie die der Markenarznei - einzig bezüglich weiterer enthaltener Hilfsstoffe bzw. Herstellung kann (aber muss nicht) sich das Generikum mehr oder minder vom zumeist teureren Original unterscheiden.
Sobald das Patent der Markenarznei abgelaufen ist (Patentschutz derzeit 20 Jahre bzw. 10 Jahre nach Zulassung, siehe Link unten), kann eine Pharmafirma ein wirkungsgleiches Medikament auf den Markt bringen. Nachdem die Entwicklung sowie die Zulassung dieser "Kopie" nicht so zeitaufwändig und kostenspielig ist wie die eines "Originals", schlägt sich dies auch sehr positiv auf die Kosten der Generika nieder.
Auch in Österreich kommen immer häufiger Generika zum Einsatz: Schon alleine aufgrund der präkären finanziellen Lage des Gesundheitswesens werden die Ärzte angehalten, häufiger Generika zu verschreiben. Das stinkt zwar der alteingesessenen Pharmaindustrie fürchterlich, schont aber in vielen Fällen unseren Staatshaushalt.
Wie schon erwähnt: Generika sind wirkstoffgleiche Kopien von bereits zugelassenen Medikamenten - daher auch wohl auch um nichts schlechter in der Wirkung. Befragen Sie einfach im Anlassfall Ihren behandelnden Arzt, wieweit es hier ein sinnvolles und brauchbares Generikum gibt.
Auch bei rezeptfreien Medikamenten gibt es eine große Auswahl an Generika. Der Klassiker: Aspirin. Den wesentlichen Wirkstoff von Aspirin (hergestellt von der Bayer AG) haben auch günstigere Generika. Testen Sie, vergleichen Sie...
Oft hat man sich schon lange an Generika gewöhnt - und sieht diese als Markenmedikament. Einige Hersteller von Generika werden Ihnen sehr bekannt vorkommen: Sandoz, Merck, Ratiopharm, Hexal, Stada, Genericon (Österreich).
Fragen Sie einfach Ihren Arzt bzw. Apotheker (den Spruch kennen Sie wohl), ob es für Ihren Bedarf nicht auch ein qualitativ gleichwertiges Generikum gibt. Höchstwahrscheinlich (wenn Sie nicht ohnehin schon Generika verwenden) gibt es das!
Die erste Jahresdifferenz (also Ihre Ersparnis) überweisen Sie dann der Geldmarie. Diese geht dann nächstes Jahr in den (vorzeitigen) Ruhestand:-)
Sehr viel Geld (und gefährlichen Müll) kann man sich (und der Umwelt) auch durch bewussten Medikamentenumgang sparen. Insbesondere bei Medikamenten für nicht chronisch verlaufende Krankheiten passiert es häufig, dass der Arzt zu große Packungen verschreibt.
Der Rest verbleibt dann in der Medikamentenlade, welche im Laufe einiger Jahre zu einem halben Kasten anschwillt. Nachdem Krankheiten oft kommen und gehen, wie sie wollen, ist das Horten von Medikamenten oft sinnlos - auch diese haben ein Ablaufdatum und sollten dannach keinesfalls mehr verwendet werden.
Misten Sie diese Lade ab und an gründlich aus und bringen Sie den Rest in die Apotheke. Wenn Sie Zeit haben, rechnen Sie diese Menge dann in Euro um - Sie werden beim nächsten Einkauf (insbesondere von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten) wohl nur kleinere Einheiten kaufen. Fragen Sie danach!
Mit vernünftiger Einkaufstaktik kann man bei rezeptfreien Medikamenten auch mittels Interneteinkauf (bei seriösen Unternehmen mit Markenartikeln) durchaus sparen: Unter Versandapotheken lesen Sie diesbezüglich mehr.
Geldmarie-Linktipps: