Schon die Anschaffung eines eigenen Pferdes ist mit hohen Kosten verbunden. Schon gar nicht zu reden von den laufenden Kosten (wie Stallungen, Untersuchungen, Futter, Reitausrüstung etc.). Da ist es vielen Pferdeliebhabern gar nicht so unrecht, wenn weitere mögliche Kosten in Grenzen gehalten werden - und zwar Kosten, die man (mehr oder minder) wegvesichern kann.
Und Risken gibt es im Zusammenhang mit Pferde einige. Von der Haftpflichtversicherung für die Tierhaltung über die Reitlehrerhaftpflichtversicherung bis hin zur Krankenversicherung (in unterschiedlichen Ausprägungen) für Pferde.
Die Geldmarie hat sich ein wenig in Sachen Pferdeversicherung umgesehen - einige Anbieter von Pferdeversicherungen abseits der klassischen Haftpflichtversicherung für Pferde finden Sie bei den Linktipps ganz unten.
Das Um und Auf in Sachen Pferdeversicherung ist die Haftpflichtversicherung. Eine solche sollten Sie jedenfalls abschließen.
Die Geldmarie hat vor vielen vielen Jahren selbst ein durchgehendes Pferd erlebt, welches mit Gespann (und dann führerlos) durch bewohntes Gebiet galoppierte. Zur größten Verwunderung blieb der Fahrfehler ohne finanzielle Folgen. Doch es hätte schon gereicht, hätte der Wagen oder das Pferd nur an einigen (am Wegesrand stehenden) Fahrzeugen gestreift. Von Personenschäden gar nicht einmal zu sprechen...
Nahezu alle Versicherungen bieten (zumeist für Stammkunden) Einzelverträge an, die teilweise schon unter 100 Euro Jahresprämie zu bekommen sind. Auch Varianten in Kombination mit Haushaltsversicherungen wurden schon gesichtet.
Schließen Sie also umgehend (wenn noch nicht erledigt) eine Pferdehaftpflichtversicherung ab: Die kleine Prämie kann Sie vor existenzbedrohenden Forderungen aus Sach- und Personenschäden bewahren. Für Reit- und Fahrlehrer bzw. für Gestüte gibt es gleichfalls eigene Produkte (siehe Link unten).
Sollten Sie Ihr Pferd veräußern oder dieses verstirbt: Bitte dies auch der Versicherung mitteilen (wird oft vergessen).
Auch im Bereich Krankenversicherung für Pferde gibt es einige (wenige) Produkte am Versicherungsmarkt: Von Operationsversicherungen (Kosten für die Operation des Pferdes) über Fohlenversicherungen, Zuchtversicherungen, Todes- und Nottötungsversicherungen, Lebensversicherung bis hin zur Kastrationsversicherung.
Ohne hier genau auf die Produkte eingehen zu wollen/können: Beachten Sie bei derartigen Versicherungen umbedingt den Deckungsumfang sowie allfällige Selbstbehalte. Oft sind letztere nämlich derart hoch, dass sich eine Pferdekrankenversicherung kaum auszahlt.
Bei größeren Reitclubs kann man Ihnen hier aber sicher mit guten Praxistipps und Empfehlungen aushelfen - die Geldmarie ist hier leider zu wenig Pferdenarr um in Sachen Pferdekrankenversicherung wirklich kompetent zu sein.
Was die Geldmarie Pferdeliebhabern aber unbedingt nahelegen möchte, ist eine private Unfallversicherung. Egal, wie sich diese nun auch jetzt benennt (Freizeitunfallversicherung, Sportunfallversicherung, Reiterunfallversicherung etc.) - mit einiger Wahrscheinlichkeit wirft es nämlich auch den besten Reiter bzw. die beste Reiterin aus dem Sattel. Und da ist der Weg auf den Boden oft sehr lang und endet zumeist mit einem harten Aufprall.
Das Pferd bzw. dessen Haftpflicht können Sie dann nicht verklagen - da sollten Sie schon selber vorgesorgt haben...
Geldmarie-Linktipp: