Ein häufig im Gespräch über Anleihen und deren Ertrag verwendeter Begriff ist der Begriff "Sekundärmarktrendite".
Dieser Prozentsatz ist ein Durchschnitt von Renditen der an der bereits an der Börse notierenden Anleiheemissionen. Vereinfacht gesagt: Die Rendite von bereits laufenden Anleihen wird im Durchschnitt aller entsprechenden Wertpapiere ausgerechnet.
Grundlage für die Sekundärmarktrendite sind nur Anleihen mit fixer Verzinsung, die im amtlichen Handel der Wiener Börse zugelassen sind und welche eine Restlaufzeit von über einem Jahr aufweisen.
Nicht in der Sekundärmarktrendite ausgewiesen werden z.B. Pfandbriefe, Kommunalbriefe, Kassenobligationen, Bankschuldverschreibungen von Sonderkreditinstituten, Bundesschatzscheine, Wandelanleihen, Optionsanleihen mit Optionsschein, Privatplatzierungen, Wachstumsbriefe etc.
Die Sekundärmarktrendite wird für unterschiedliche Anleihegattungen bzw. Wertpapiergattungen ausgewiesen:
Die Sekundärmarktrendite ist demnach ein Indikator über die aktuellen Erträge von Anleihen (oder ähnlichen Wertpapieren) und kann beim Kauf von heimischen Anleihen (egal ob als Emission oder am Sekundärmarkt) eine gute Orientierungshilfe sein.
Seit 1.4.2015 löst der Index "UDRB" (= Umlaufgewichtete Durchschnittsrendite für Bundesanleihen) die früher seitens OeKB (Österr. Kontrollbank) ermittelte Sekundärmarktrendite ("SMR") ab, seitdem dient dieser UDRB auch in der Regel als Referenzzinssatz für so manche Verträge etc.
Die Entwicklung des UDRB finden Sie beim Linktipp unten - so der Link nicht mehr funktioniert, bitten wir um kurze Nachricht.
Geldmarie-Linktipp: