Ein ziemlich solides Ergebnis gab heute der größte Energieversorger (Stromlieferant) Niederösterreichs ab: Bei der EVN ist von der Finanzkrise (zumindest in Sachen Gewinne) fast nichts zu sehen.
Sehr wohl gab es zwar deutliche Einbrüche bei Industriekunden (welche die Finanzkrise am stärksten spüren) - deutliche Preiserhöhungen konnten diese Abgänge aber locker kompensieren.
Während das Nettoergebnis im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008/2009 (die EVN bilanziert per 30.09) sich um -7,6% reduzierte (auf 175,6 Mio. Euro), konnte das EBIT sogar um 8,3% (auf 179,2 Mio. Euro) gesteigert werden.
Während der Stromverkauf um nur 2,9% gesteigert wurde (was auch beachtlich ist) und der Gasverkauf (Gas wird auch in Niederösterreich immer unpopulärer) sogar rückläufig war (-4,7%) konnte der Umsatz der EVN um fette 16,7% auf 2,15 Milliarden Euro gesteigert werden.
Der Grund dafür liegt wohl eindeutig bei den zuletzt erfolgten massiven Preiserhöhungen für Strom und Gas - denen dann keine adäquate Preissenkung folgte.
Mit solchen Preiserhöhungen kommt ein Fast-Monopolist eben einfach durch die Krise - die Bilanz beweist dies deutlich.
Egal ob Sie nun bei der EVN oder bei einer anderen Gesellschaft sind: Sollten Sie sich selbst über eine wiederum sehr hohe Stromrechnung ärgern bzw. nach Alternativen in Sachen Stromanbieter suchen, könnte folgende Rubrik für Sie interessant sein: Sparen beim Strom
Die Aktien der EVN sind derzeit (vergleichen mit dem Höchststand) noch recht günstig zu haben...
Ad hoc-Meldung - August 2009