Es kommt wohl nicht sehr überraschen (schon alleine ob des niedrigen Zinsniveaus), dass der Staat die Prämien für das Bausparen sowie die staatliche Zukunftsvorsorge im Jahr 2010 kürzt.
Einerseits verbleiben dadurch ein paar Millionen im ohnehin angeschlagenen Staatssäckl - andererseits trägt man den derzeitigen Marktusancen (Inflation sowie Zinsen sehr niedrig) Rechnung.
Bausparen wird ab 2010 nur noch mit 3,5% (nach 4% 2009) gefördert. Bei einer maximalen (jährlichen) Einzahlung entspricht dies einer staatlichen Prämie von 42 Euro.
Die laufenden Einzahlungen in die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge werden 2010 nur noch mit 9% (nach 9,5% im laufenden Jahr) gefördert. Das ergibt bei maximalen Jahreseinzahlung (=ASVG-Höchstbeitragsgrundlage, noch nicht fix) eine Prämie von ca. 204 Euro.
Zur Info: Die staatlichen Mindestprämien betragen 3% (Bausparen) sowie 8,5% (staatliche Zukunftsvorsorge). Angesichts der Finanzlage kann man also fast noch froh sein, dass man nicht auf diese Sätze runtergegangen ist.
Erhöhungen in den Folgejahren sind aus derzeitiger Sicht kaum zu erwarten - trotzdem sind beide Produkte durchaus als attraktiv zu betrachten. Bei der Zukunftsvorsorge wird sich auch inhaltlich bald einiges tun. Mehr darüber gibt es schon bald bei der Geldmarie zu lesen.
Ad hoc-Meldung - November 2009