Während die Zinsen für Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld, Staatsanleihen bzw. Corporate-Bonds (die es heuer leider sehr selten gab) weiter kräftig sinken, hat sich bei den Kreditzinsen Österreichs Banken 2013 noch nicht sehr viel getan - und wird sich wohl auch nicht mehr viel tun...
Trotz Senkung der Leitzinsen kommen die günstigen Zinsen nur sehr verzögert bei den Kreditnehmern an - und viele Kreditanfragen werden erst einmal gar nicht positiv behandelt. Ob vieler Ausfälle (vor allem im Ausland) sind die heimischen Kreditinstitute sehr vorsichtig geworden...
Gerade zu Weihnachten und am Jahresanfang macht es aber durchaus Sinn, sich ein wenig um die Kreditzinsen zu kümmern: Insbesondere schon länger überzogene Girokonten sollte man demnächst in Angriff nehmen und damit doch ein wenig von der (wohl noch länger dauernden) Niedrigzinsphase profitieren.
Eine Umschuldung der Kontoüberziehung auf einen Privatkredit macht oft durchaus Sinn - schon ob der viel geringeren Zinsen auf geregelten Krediten.
So liegen die effektiven Kreditzinssätze Anfang Dezember 2013 zumeist bei 4 bis 6% (die swkBank ist mit 3,95% hier wieder einmal Sieger, solche Zinssätze gibt es aber nur bei bester Bonität). Bei Kontoüberziehungen zahlt man hingegen zumeist 8 bis 12 Prozent - da kommt dann schon einiges an Ersparnis zusammen und ein Ratenkredit ist für manche Schuldner sogar übersichtlicher als eine unkontrollierte Kontoüberziehung.
Auch für Firmen gibt es derzeit nur wenig frische Kredite. Das begünstigt dieser Tage das Entstehen von neuen Finanzierungformen:
Kredite von Privat oder auch das für Start-Ups sehr interessante Crowdinvesting werden immer häufiger und könnten den Banken in einiger Zeit schon ein wenig Geschäft abgraben. Auch die für 2014 geplanten Kredite von Versicherungen (an Unternehmen) stehen vor der Tür - Banker haben dieser Tage wirklich nicht leicht. Wobei sich das Mitleid natürlich in Grenzen hält...
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Ad hoc-Meldung - Dezember 2013