Seit nunmehr 1.1.2002 zahlt man in Österreich und auch vielen anderen Ländern Europas mit Euro-Banknoten. Die erste Generation der Euroscheine ist somit schon einige Jahre im Dienst - und bekommt daher nun laufend ein leicht verändertes Gesicht.
Die alten Banknoten sehen zwar noch immer recht frisch aus - aus Sicherheitsgründen ist es aber an notwendig, Banknoten mit weiter verbesserten Sicherheitsmerkmalen unter die Leute zu bringen.
Im Vorjahr erhielt schon der 5-Euro-Schein ein leicht verändertes Aussehen, 2014 ist nun der 10-Euro-Schein dran und wird quasi "runderneuert".
Nebst besseren bzw. fälschungssicheren Sicherheitsmerkmalen erhalten die neuen Geldscheine auch eine Beschichtung, welche für eine längere Lebensdauer der Banknoten sorgen sollen.
Die Ausgabe der neuen 10-Euro-Geldscheine erfolgt ab 23.09.2014 - die alten Geldscheine werden dann laufend aus dem Umlauf gezogen können aber weiterhin verwendet werden. Auch dieser Tage erhält man ja noch ab und an einen 5-Euro-Schein der älteren Bauart - man muss sich also mit dem Umtausch keinesfalls beeilen.
8.193 gefälsche Banknoten (im Gegenwert von 582.350 Euro) wurden übrigens von der ÖNB 2013 registriert - ein deutliches Plus gegenüber 2012 (6.327 Stück), aber insgesamt noch immer ein Beleg dafür, dass der Euro relativ fälschungssicher ist.
39,5% dieser Fälschungen entfielen übrigens auf 100-Euro-Scheine, 32,3% auf 50-Euro-Scheine und 18,2% auf 20-Euro-Scheine. Die 20-Euro-Scheine werden dann wohl 2015 im neuen Design (auch hier wird die Farbe wohl gleich bleiben) erstrahlen und ausgetauscht.
Sammler von Banknoten werden sich von der aktuellen Serie wohl wieder ein paar sehr gut erhaltene (Bankfrische) Scheine weglegen. Zwar ist bei Euroscheinen noch nicht wirklich ein Markt in Sicht (und die Verbreitung ist auch sehr sehr hoch), trotzdem könnten in einigen Jahren die alten Scheine schon einen kleinen Wertzuwachs aufweisen.
Insbesondere sollte man hier wohl auf die (wechselnden) Unterschriften der EZB-Chefs blicken - dieses Unterscheidungsmerkmal ist wohl einfacher für Sammler als die recht komplizierte Länderkennung auf den Scheinen.
Bei Schilling-Banknoten der letzten Generation (aber auch von älteren Scheinen) gibt es jedenfalls schon sehr gute Wertsteigerungen zu verzeichnen. Mehr in der entsprechenden Rubrik Papiergeld sammeln.
Ad hoc-Meldung - Jänner 2014