Der Weltspartag 2019 hatte durchaus Ähnlichkeiten mit dem folgenden Feiertag Allerheiligen: Ein Trauertag. Und das wird sich wohl auch nicht so rasch ändern, die Zinsen für Sparer bleiben weiterhin extrem niedrig und Sparen bleibt nach Abzug von KESt. und Inflation ein Minusgeschäft.
Konnte man vor einigen Jahren beim Tagesgeld noch ganz nette Zinsen lukrieren oder zumindest die Inflationsrate kompensieren, so sind täglich fällige Einlagen in Zeiten von Minus-Leitzinsen bei den Banken kaum mehr willkommen und die Zinssätze sehen auch entsprechend aus.
Nur einige Neukundenangebote halten die Bestzinssätze noch optisch einigermaßen interessant: Mit der ING, welche 1,40% für Neukunden auf Tagesgeld bietet, der Santander, welche 1,35% im Angebot hat und der DADAT, welche ebenfalls unverändert 1,20% bietet, kann man sich zumindest für 3-4 Monate (so lange gelten diese Sätze, dann geht es deutlich runter) einen halbwegs brauchbaren Zinssatz sichern.
Beendet hat die Austrian Anandi Bank das Neukundenangebot und zahlt nunmehr nach 1,01% für Neukunden einen Normalzinssatz von 0,40% für Tagesgeld.
Bei den Normalzinssätzen sind die 0,50% der Renault Bank direkt schon ein Topzins...
Tendenz Tagesgeld November 2019: Gleichbleibend
Auch bei Festgeldern (gebundene Einlagen) ist der Zinstrend nach unten noch immer nicht ganz gebrochen.
Das zeigt sich auch bei den Bestbietern, die zumeist beim deutschen Einlagenvermittler Weltsparen zu finden sind: Hier hat die bulgarische Fibank die Zinsen für einjähriges Festgeld zuletzt von 1,25% auf 0,90% gesenkt und die portugiesische BAI Europa ging von 1,17% auf genau 1 Prozent runter, was nur noch für Platz 4 im Ranking reicht.
Mit 1,16% hat die portugiesische Banco Portugues de Gestao nun den Bestzins auf 1 Jahr Bindung, ebenfalls aus Portugal kommt die Haitong Bank, welche die 1,10% gehalten hat und nun auf Platz 2 liegt. Auf Platz 3 nunmehr die Credit Agricole mit ebenfalls unveränderten 1,01 Prozent.
Die beste Bank mit österreichischer Einlagensicherung ist weiterhin die Addiko Bank, die unveränderte 0,80% Zinsen auf 1 Jahr Laufzeit zahlt.
1,20 bis 1,40 Prozent Zinsen zahlen die besten Festgeldangebote aus Europa für Bindungen von 3 bis 5 Jahren, aktuell ist hier neben der Banco Portugues de Gestao auch die estnische Inbank eine Alternative. Genannte Angebote sind bei Weltsparen zu finden.
Sieht man sich auf längere Bindungen die Bestzinsen heimischer Banken an, sind vor allem die Santander Consumer Bank, die Kommunalkredit Invest und auch die Denzel Bank mit erträglichen Angeboten unterwegs.
Tendenzprognose Festgeld für November 2019: Gleichbleibend bis leicht fallend.
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Ad hoc-Meldung - November 2019