Wer sich vor einem Jahr dachte "die Zinsen können ja gar nicht mehr fallen", der hat sich geirrt. Und wird sich -ähnliches Denken vorausgesetzt- wahrscheinlich auch irren, was die Zinsen für 2021 anbelangt: Auch 2021 werden Negativzinsen europaweit die Zinslandschaft prägen und für Sparer ist die Null vor dem Komma auch bei längerer Bindung Standard.
Daran wird sich wohl auch mittel- und langfristig nichts ändern. Auch 2021 wird noch lange von Covid-19 geprägt sein - und wohl erst 2022 werden die Folgen der Pandemie so richtig transparent. Negativ- und Nullzinsen (insbesondere für Staatsschulden) sind dann wohl noch lange notwendig...
Trotzdem wird es da und dort immer wieder Angebote für Sparer geben, die den Realwertverlust (Zinsen minus KESt. und Inflation) immerhin etwas abmildern können und mehr als die 0,01 bis 0,10% zahlen, die man üblicherweise bei der Hausbank kriegt. Wer da weiterhin primär auf Sparprodukte mit Einlagensicherung setzt, wird wohl nach wie vor auf Tagesgeld und Festgeld blicken.
Das haben wir nun auch im Jänner 2021 getan: Viel hat sich nicht getan!
Beim Tagesgeld lockt weiterhin die Santander Consumer Bank mit 1,05% für Neugeld auf 4 Monate - dann gibt es den Normalzinssatz, der immerhin bei aktuellen 0,20% liegt.
0,40% zahlt dieser Tage weiterhin die Renault Bank direkt und nur noch 0,20% (nach 0,25% noch ein Monat davor) die Addiko Bank.
Beim einjährigen Festgeld gibt es bei der Kommunalkredit Invest immerhin noch 0,60 Prozent, es folgen hier die Addiko Bank, die Renault Bank direkt, die Santander Consumer Bank sowie auch die Porsche Bank mit 0,50%. Auch beim Festgeld hat die Addiko reduziert - vor einem Monat zahlte man noch 0,60%.
Beim deutschen Festgeldanbieter Weltsparen zahlt die BAI Europa (Portugal) immerhin noch 1% auf 1 Jahr Bindung, auf 5 Jahre sogar 1,45%.
Für Sparbuchsparer hat derzeit die VakifBank die besten Angebote: 0,35% auf 3 Jahre Bindung oder 0,55% auf 6 Jahre sind aber eher ein Argument, auf Festgeld zu setzen. Wirklich interessant ist dies aber wohl nur für höhere Spareinlagen.
2021 gilt übrigens durchaus wieder: Jedenfalls auf die Spareinlagensicheurng (max. 100.000 Euro pro Bank) blicken - durchaus möglich, dass es in den nächsten Jahren die eine oder andere Bank sprengt...
Prognose Tagesgeld und Festgeld Jänner 2021: Leicht sinkend.
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Ad hoc-Meldung - Jänner 2021