Schon vor vielen Jahren hat sich auch die Wiener Börse (zumindest in den umsatzstärkeren Segmenten) von den Einheitskursen getrennt. Einheitskurse wurden (und werden) bei vielen kleineren Börsen bzw. kleineren Börsensegmenten verwendet - die Kursfestsetzung bei einem Wertpapier erfolgt nur 1x täglich.
Zumindest in den wesentlichen heimischen Börsensegmenten (ATX, ATX Prime) werden die Kurse an Börsetagen schon seit vielen Jahren laufend gebildet. Man spricht in Sachen Fließhandel auch sehr häufig vom laufenden Handel.
Findet sich zu einem vom Käufer gebotenen Preis ein williger Verkäufer (oder umgekehrt), wird zu diesem Kurs sofort abgewickelt (soweit auch die sonstigen Limitzusätze kompatibel sind).
So kommt es auch bei kleineren Börsen (wie z.B. in Wien) zu hunderten bzw. tausenden unterschiedlichen Kursbildungen innerhalb eines Tages - was sich auch auf die Umsätze des Börsenplatzes positiv auswirkt. Denn zu Einheitskursen war das mögliche Umsatzvolumen wesentlich geringer und der Handel ist auch viel statischer (man könnte auch "langweilig" sagen).
Wer im Fließhandel kauft und verkauft, sollte sich auch unbedingt die Limitzusätze für Wertpapierorder sowie die Rubrik Bid - Ask näher ansehen.
Bezüglich aktueller Kurse sei die Rubrik Realtime-Kurse ans Herz gelegt.