Ein äußerst sicheres Zahlungsmittel, welches im privaten Zahlungsverkehr allerdings keine wirklich große Rolle spielt, ist der Bankscheck.
Aussteller und Bezogener (also Einlöser) des Schecks ist eine Bank (ein Kreditinstitut oder eine Sparkasse). Damit besteht auch die (relative) Sicherheit, dass der Scheck auch bei der Einlösung bezahlt wird.
In Österreich werden Bankschecks zumeist als Bargeldersatz beim Transfer von größeren Geldsummen von Bank zu Bank verwendet: Wenn man z.B. einen sehr hohen Betrag vom Sparbuch einer Bank zur nächsten Bank (zwecks Sparbucheröffnung) transportieren will, ist der Bankscheck eine relativ sichere Möglichkeit. Man erspart sich dadurch den Transport von Banknotenbündeln - und mindert somit auch das Überfallsrisiko gewaltig. Die einlösende Bank wird den Betrag auf dem Scheck dann (zumeist ohne Spesenabzug) dem Sparbuch oder Konto gutschreiben.
Natürlich könnte man die entsprechende Summe auch überweisen lassen - dabei würde jedoch ein kleiner Zeitverlust (und Valutaverlust) entstehen.
Die Kosten für einen Bankscheck sind von Bank zu Bank unterschiedlich - einfach erfragen und dann kalkulieren, ob sich ein Transfer mittels Bankscheck rentiert bzw. ob der Bankscheck das optimale Mittel für den Geldtransfer darstellt.
Auch im internationalen Zahlungsverkehr ist es oft üblich (wenn man z.B. das Bankkonto des Zahlungsempfängers nicht kennt), Bankschecks zu verwenden. Man sendet dem Empfänger einen vorher bei der Bank gekauften Bankscheck und dieser löst den Scheck dann (idealerweise bei einer Repräsentanz der bezogenen Bank) vor Ort ein.
In Zeiten von raschen (und günstigen) nationalen und internationalen Banküberweisungen sinkt aber die Bedeutung von Bankschecks im internationalen Zahlungsverkehr gegen Null. Mit der Sofortüberweisung wird der Bankscheck wohl noch seltener werden.
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