Während die meisten Umlaufmünzen aus Österreich in einigen Serien und in vielen Jahren hergestellt wurden, ist die Existenz von 20-Groschen-Münzen aus Österreich den meisten Menschen ziemlich verborgen geblieben. 20 Groschen gab es nämlich nur einige Jahre.
Ab 23.12.1950 kam die erste 20-Groschen-Münze Österreichs in den Umlauf - vorher hatte es keinerlei 20-Groschen-Münzen gegeben.
Die Münze hat einen Durchmesser von 22 mm, wiegt 4,5 Gramm und besteht zu 91,5% aus Kupfer sowie aus 8,5% Aluminium.
Von der 20-Groschen-Münze gibt es nur 3 Jahrgänge: 1950, 1951 und 1954. Bis 30.04.1959 waren die 20 Groschen im Umlauf - später sollte dann keine Münze mit der gleichen Nominale mehr folgen.
Wenn man nun denkt, die relativ kurze Umlaufzeit würde sich positiv auf den Sammlerwert auswirken, so irrt man: Die 3 Jahrgänge wurden nämlich in recht großen Auflagen hergestellt:
Waren es 1950 noch ca. 1,6 Mio. Stück, folgten 1951 schon fast 7,8 Mio. 20-Groschen-Münzen. 1954 wurden nochmals ca. 5,3 Mio. nachgelegt - ob der geringen Verwendung dieser Münzen stellte man dann deren Prägung ein und nahm die Münzen 1959 aus dem Umlauf.
Der aktuelle Sammlerwert von 20-Groschen-Stücken hält sich nach wie vor in Grenzen: Wenn man für schöne Stücke den einen oder anderen Euro bekommt, kann man damit schon zufrieden sein. Ein wenig mehr kosten nur die Polierten Platten der 20 Groschen-Münzen - insbesondere der Jahrgang 1954 erzielt hier bei Sammlern schon einmal ein paar hundert Euro, 2017 waren es auf Ebay z.B. über 300 Euro für eine solche Münze.
Hier finden Sie eine Übersicht von: Schillingmünzen Österreichs
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