Floater sind zumeist Wertpapiere in Form von Anleihen, welcher einer variablen Verzinsung unterzogen sind. Während die meisten Anleihen einen fixen Kupon (Ausschüttung) haben, ändert sich bei Floater-Anleihen die Verzinsung während der vereinbarten Laufzeit.
Die Erträge dieser Floater-Wertpapiere sind an einen Leitzinssatz (Referenzzinssatz) gebunden und werden zu bedingungsgemäß festgesetzten Intervallen (z.B. 1/4-jährlich, 1/2-jährlich oder 1x pro Jahr) angepasst. Je nach Bedingungen wird dann zumeist auch ein Abschlag bzw. Aufschlag auf den Referenzzinsatz festgelegt.
Ein Beispiel: Wenn der EURIBOR (oder auch die Sekundärmarktrendite, der LIBOR etc.) am 1.7. eines Jahres bei 4,5% liegt und Sie einen Zuschlag von 0,5 bedingungsgemäß vereinbart haben, liegt der Zinssatz (halbjährliche Anpassung angenommen) Ihres Wertpapieres vom 1.7. bis 1.1. (bzw. in der nächstfolgenden Periode) dann bei 5% und wird dann erst wieder zum folgenden 1.1. neu berechnet (angepasst).
Dadurch haben Sie immer (zumeist mit ein wenig Verzögerung) einen halbwegs marktkonformen Zinssatz.
Primär ist der Begriff "Floater" bei Anleihen stark vertreten - aber auch bei Sparbüchern und beim Bausparen wird dieser Begriff immer häufiger verwendet. Er umschreibt dabei demnach nur die Anpassung des Zinssatzes an einen Referenzzinssatz.
Beachten Sie auch hier vor Kaufentscheidungen den jeweiligen Referenzzinssatz sowie den vereinbarten Abschlag (häufiger) oder Aufschlag.
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