Daschauher: Beim Festgeld (gebundene Spareinlagen bei Direktbanken) tut sich was! Während beim Tagesgeld (täglich fällige Einlagen) noch immer die Neukundenaktionen dominieren (eine frische Neukundenaktion gesichtet!), rücken die Zinsen beim Festgeld schön langsam leicht in die Höhe. Im November haben von den 5 besten Angeboten gleich 4 ihre Zinsen erhöht. Ob daraus schon ein Trend abzuleiten ist?
Bei den täglch fälligen Einlagen können sich derzeit nur Nichtkunden einiger Banken auf ein paar Monate brauchbare Zinsen sichern:
Wiederum liegt hier die ING mit 2,50% (auf 5 Monate garantiert) mit der Neukundenaktion vorne - dies gilt aber nur für maximal 10.000 Euro Einlage. Die DADAT folgt mit weiterhin 1,25% auf 4 Monate fix (ohne Bindung, bis 100.000 Euro).
Neu in den Top 3 (und ebenfalls mit einer Neukundenaktion) nun die Renault Bank direkt, welche Neukunden mit 0,70% (täglich fällig) locken möchte und diesen Zinssatz 3 Monate lang hält, ehe auf Normalkondition (derzeit auch nette 0,50%) umgestellt wird.
Mit der Monobank (0,60) und der Addiko Bank (0,50) sind des nur noch 5 Banken, die 0,50% oder mehr bieten. Kommunalkredit Invest (von 0,51% auf 0,31%) sowie Santander (0,50 auf 0,40) haben die Tagesgeldzinssätze zuletzt reduziert.
Tendenz Tagesgeld Dezember 2018: Gleichbleibend
Ob das nun ein Strohfeuer ist oder schon ein Trend, werden wohl erst die nächste Monate zeigen. Tatsache ist allerdings, dass es beim Festgeld zuletzt ungewöhnlich viele Zinssatzerhöhungen gab - insbesondere bei den Banken des deutschen Festgeldvermittlers Weltsparen zeigte sich ein richtiger Positionskampf.
Platz 1 beim einjährigen Festgeld geht nunmehr an die italienische Banca Sistema mit 1,25%. Vor einem Monat standen hier noch 1,00% in der Auslage.
Platz 2 teilen sich mit 1,10% Zinsen für ein Jahr Bindung gleich 4 Banken, welche man allesamt ebenso via Weltsparen besparen kann: Die Baltic International (von 0,96% auf 1,10% erhöht, Blue Orange (gleichbleibend), die Haiting Bank (von 1,05% auf 1,10%) sowie die Inbank (0,98% auf 1,10%).
Das beste Festgeldangebot einer heimischen Bank hat wiederum (mit gleichbleibenden 0,90%) die Kommunalkredit Invest.
Auch bei längeren Laufzeiten haben viele Banken die Zinsen etwas erhöht: Auf 3 Jahre kriegt man z.B. bei der Inbank (aus Estland) nette 1,65%, auf 5 Jahre zahlt die Inbank gar 1,85%.
Bei den Banken aus Österreich sind derzeit hier primär DenizBank und Autobank eine Überlegung wert.
Mit längeren Laufzeiten sollte man aber derzeit eher vorsichtig sein: Die Zinssätze resultieren immer noch in einem Realwertverlust (nach Abzug von KESt. und Inflationsrate) - und vielleicht ist ja 2019 mit der nun schon länger andauernden Zinsenflaute im Euroraum Schluss. Sehr stark wird es mit den Zinsen wohl kaum raufgehen (das können sich ja auch Länder wie Italien & Co. nicht leisten), aber ob man nur 1,25% auf ein Jahr oder 1,85% auf 5 Jahre Bindung kriegt, ist ja derzeit fast egal...
Tendenzprognose Festgeld für Dezember 2018: Gleichbleibend, Prognose für 2019: Leicht steigend.
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Ad hoc-Meldung - Dezember 2018