Über Banken kann man lästern und raunzen - wir brauchen sie doch. Weltweit und auch in Österreich ist die Bankenlandschaft seit vielen Jahren in Verruf geraten - populistische und unfähige Politiker bzw. deren Freunderln haben dazu maßgeblich beigetragen.
Dass es im österreichischen Bankenbereich aber auch immer wieder positive Nachrichten gibt, fällt im allgemeinen Bankenbashing nicht bzw. kaum auf - ein Grund mehr für die Geldmarie, seit 2014 die "Bank des Jahres" aus Österreich zu küren. Ganz undemokratisch, aber nicht ohne Hintergrund.
Die Kriterien für die "Geldmarie-Bank des Jahres": Konstant hohe Zinsen für Einlagen (Tagesgeld oder Festgeld), konstant niedrige Zinsen für Kredite, innovative und preiswerte Angebote für die Kunden (z.B. günstige bzw. kostenlose Konten bzw. Wertpapierdepots) und auch innovative Vertriebsideen mit Kundenvorteil, Sicherung von Beschäftigung bzw. solider Ausbau des Geschäfts etc.
Auch das Gegenteil möchten wir ihnen nicht vorenthalten: "Die Bankgurke des Jahres" (wiewohl die Gurken natürlich nichts dafür können). Diese erhalten Bankinstitute bei besonders negativen Bilanzen oder gar Pleiten, Kündigungswellen, Filialschließungen oder Geschäftsrückzug. Dauerträger dieses zweifelhaften Titels war lange (aus bekannten Gründen) die Hypo Alpe-Adria-Bank International bzw. ab 2015 deren Abwicklungsgesellschaft HETA - die aktuellen Bankgurken der Geldmarie (soweit vergeben) finden Sie am Ende dieser Seite!
Hier die einige 2024 schon positiv aufgefallenden Banken: Santander Consumer Bank, Addiko Bank, Renault Bank direkt, Erste Bank Group, DADAT, Klarna Bank, Kommunalkredit Invest, Weltsparen.
2023 war ein Jahr, in dem Banken für Tagesgeld und Festgeld wieder Zinsen zahlen konnten, die diesen Namen auch verdienen. Die Zinsen zogen aber auch bei den Krediten kräftig an. Im Mix vieler Bankprodukte hatte über das Jahr aber die DADAT (wie schon im Jahr 2020) die Nase vorne, die besonders beim Tagesgeld, beim Konto sowie dem Wertpapierdepot fein punkten konnte.
Nur knapp dahinter die Santander (Tagesgeld, Festgeld und Kredite mit guten Konditionen) und auf Platz 3 schon die Erste Bank, die als Großbank mit guten Kontoangeboten, Krediten und Depot punkten konnte.
Auch da und/oder dort mit guten Konditionen aufgefallen:
"Seriensieger Santander", könnte man derzeit meinen - auch 2022 hatte die Santander sehr gute Konditionen bei Tagesgeld und Festgeld zu bieten und auch die Kreditangebote waren durchaus ein Grund, auch 2022 die Santander hervorzuheben.
Auf Platz 2 landeten 2022 gleich 4 Banken: Die Addiko Bank (mit Stärken bei Festgeld), die Renault Bank direkt (Tagesgeld), die Austrian Anadi Bank (Kredite) sowie die Erste Bank (gute Konten, gute Resultate - derzeit die "Lieblingsgroßbank" der Geldmarie).
Weiters postiv aufgefallen:
Hier geht es zu den für das Jahresranking der Geldmarie relevanten Vergleichen: Festgeld vergleichen, Tagesgeld vergleichen, Gratiskonto und Kredite vergleichen. Günstige Depots sind hier zu finden: Rechner Wertpapierdepot
Wie schon 2014 und 2019 hatte 2021 bei der Geldmarie die Santander Consumer Bank wieder die Nase vorne. Insbesondere Aktionen beim Tagesgeld, halbwegs brauchbare Zinsen beim Festgeld und auch günstige Kredite konnten überzeugen.
Auf den 2. Platz landete knapp dahinter die Austrian Anadi Bank (Tagesgeld, Festgeld und Kredite), Platz 3 teilten sich die Addiko Bank (Tagesgeld und Festgeld), die DADAT (günstige Wertpapierdepots) und die Erste Bank Group (günstige Internetkonten, weniger Filialschließungen als der Mitbewerb).
Weiters postiv aufgefallen:
2020 hat sich die etwas verstärkte Gewichtung von günstigen Wertpapierdepots durchaus positiv für die Salzburger DADAT ausgewirkt.
Sowohl mit den Angeboten für günstige Girokonten (bzw. Gratiskonten) als auch bei den Wertpapierdepots ist die DADAT eine hervorragende Adresse.
Hinzu kamen auch noch (vergleichsweise) brauchbare Angebote für Tagesgeld - in Summe reichte dies erstmals für den obersten Platz am Geldmarie-Stockerl.
Weiters sehr gut: Hello bank! (Konto und Depot), Addiko Bank, Renault Bank direkt (beide Tagesgeld und Festgeld) sowie Vorjahressieger Santander und 2018-er-Champ ING.
Wie schon 2014 holte sich 2019 die Santander Consumer Bank Austria den Sieg. Der war aber nur äußerst knapp.
Insbesondere ob der attraktiven Tagesgeld-Aktion (welche fast das gesamte Jahr lief) für Neukunden sowie der immer guten Konditionen (so man sie ob der Bonität auch kriegt!) für Online-Kredite lag die Santander 2019 hauchdünn vor der ING (punktete auch mit Tagesgeldaktion sowie mit günstigem Konto) sowie der DADAT (Tagesgeldaktion, Konto).
Knapp dahinter die Addiko Bank (Tagesgeld und Festgeld), punktuell lobenswert auch die Renault Bank direkt, die Austrian Anadi Bank, die Kommunalkredit Invest, die Erste Bank, die Hello Bank, die Credit Agricole und sogar die Großbanken BAWAG und Bank Austria.
Ziemlich eng fiel die Wertung für das Jahr 2018 aus: Die ING (das "DiBa" hat man mittlerweile weggelassen), setzte sich mit interessanten Konditionen bei Tagesgeld (Neukundenaktion!), beim Konto sowie auch bei Krediten nur ganz knapp vor die DADAT, welche mit Tagesgeldaktion sowie mit Konto besonders gut punkten konnte.
Platz 3 geht an die easybank, die in Sachen Kredite und Konto immer eine feine Adresse ist, dahinter folgten (ebenfalls knapp) Vorjahressieger Austrian Anadi Bank sowie die Addiko Bank.
Weiters lobenswert: Renault Bank direkt (Tagesgeld), Kommunalkredit Invest (Tagesgeld und Festgeld), die Hello Bank! (Konto) und die Santander (Kredite).
Einen recht klaren Sieg gab es 2017: Die Austrian Anadi Bank mit Sitz in Klagenfurt konnte sich durch feine Konditionen in allen Segmenten zur "Geldmarie-Bank des Jahres 2017" küren: Bestnoten beim Onlinekredit, beim Festgeld und auch beim Konto sowie gute Konditionen für Tagesgeld ergaben fast das Punktemaximum.
Die Nachfolgebank des Kärntengeschäftes der Hypo Alpe Adria hat sich damit auch zur bedeutenden Onlinegröße entwickelt.
Auf Platz 2 folgt 2017 der Vorjahressieger: Die ING DiBa Austria konnte wieder mit guten Kreditkonditionen, Tagesgeldaktionen und Gratiskonto punkten, einzig beim Festgeld gab es keine wirklich attraktiven Angebote zu beobachten. Platz 3 geht an den Vorjahreszweiten: Die easybank hat seit vielen Jahren beim Kredit und beim Konto die Nase vorne, kann aber leider selten mit Tagesgeld oder Festgeld punkten.
Noch besonders erwähnenswert: Wieder sehr gut die Santander Consumer Bank Österreich (auch 2017 wieder sehr stark gewachsen) und die DADAT.
Darüber hinaus auch mit vereinzelt guten Aktionen/Konditionen bzw. positiver Performance aufgefallen:
Ein neuer Sieger 2016 - und ein alter Bekannter in Sachen Direktbank: Die ING DiBa Austria hat die Geldmarie 2016 überzeugt!
Insbesondere durch das neue Gratiskonto und auch den günstigen Onlinekrediten hat die ING besonders viele Punkte gesammelt - auch die Aktion für Neukunden beim Tagesgeld in der 2. Jahreshälfte hat überzeugt. Einzig beim Festgeld ist die ING DiBa nicht besonders aufgefallen.
Auf Platz 2 landete Vorjahressieger Hello bank! - sowohl Konto als auch Tagesgeld (inbesondere in der 1. Jahreshälfte) waren hier wieder top. Ebenfalls "Silber" für die heimische easybank (BAWAG-Ableger), die -wie üblich- mit Konto und Kredit im Vorderfeld liegt.
Weitere Banken bzw. Bankdienstleister, die uns 2016 positiv aufgefallen sind:
2015 hat im Ranking der Geldmarie die Hellobank BNP Paribas Austria AG die Nase vorne.
Besonders stark punkten konnte die Hello bank! (die sich 2015 aus der direktanlage.at entwickelte) in Sachen Konten: Ob Girokonto, Gehaltskonto, Pensionskonto oder Studentenkonto - das Gratisangebot (plus gratis Kreditkarte und Bankomatkarte) war (und ist) überzeugend.
Auch günstige Wertpapierdepots und gute Konditionen beim Tagesgeld (insbesondere für Neukunden) waren 2015 ein guter Anlass, sich der Hello bank! zuzuwenden.
Platz 2 im Ranking (also eigentlich im Konditionenvergleich über diverse Bankangebote) geht für 2015 an den Vorjahressieger Santander Consumer Bank (günstige Onlinekredite, gute Zinsen für Tagesgeld und Festgeld), Platz 3 an die MoneYou, welche nur in den Sparten Tagesgeld und Festgeld punkten konnte.
Weiters mit oft guten Konditionen aufgefallen und daher noch lobend erwähnt:BAWAG-PSK.
Weiters da und dort positiv aufgefallen:
Bank des Jahres 2014 in Österreich ist für die Geldmarie (ziemlich eindeutig) die Santander Consumer Bank.
Die Stärken der Bank anno 2014 in Kurzform: Lange Zeit Bestbieter bei Tagesgeld und Festgeld, dann immer im Vorderfeld; ab Oktober 2014 sehr günstige Zinsen für Onlinekredite; offensive Aufarbeitung von Troubles seitens Vorgängerbank GE Money mit VKI bzw. AK; weiterer Ausbau des Filialnetzes und des Onlineangebotes; verstärktes gesellschaftliches Engagement.
Im Bild rechts: Santander-Pressesprecher Robert Hofer und Olaf Peter Poenisch, Geschäftsführer bei der Übergabe des Auszeichnung zur "Geldmarie-Bank-des-Jahres 2014". Bilderrechte: Santander Consumer Bank.
Noch lobend zu erwähnen bzw. auf den Ehrenplätzen:
Bank des Jahres 2013 ist für die Geldmarie die DenizBank. Die einst türkische Bank war 2013 beim Tagesgeld und Festgeld fast immer vorne.
Erst im Herbst wurde die DenizBank von der Santander vom hohen Zinssockel gestoßen. Die DenizBank ist übrigens nicht nur beim Direktsparen im Internet ganz weit vorne gewesen - auch bei den Sparbüchern mit Bindefrist war die Bank Dauersieger.
Der Zuwachs der Bilanzsumme betrug 2013 (nach vorläufigen Zahlen) satte 43,5% - 6,26 Milliarden sind schon eine beachtliche Größenordnung. Ein Nettogewinn von 108 Mio. Euro sind ebenfalls ein beachtliches Ergebnis.
Die "Bankgurke des Jahres" geht (rückwirkend verliehen) seit mindestens 2008 bis 2019 ununterbrochen an die Hypo Alpe-Adria-Bank International.
Katastrophales Management, diverse Korruptionsskandale bzw. Finanzverbrechen, gierige bzw. auch unfähige Politiker haben die Bank zum Konkursfall gemacht - auch die folgende Verwaltung nach der Übernahme durch den Staat brachte nicht wirklich Besserung, 2014 wurde die Hypo Alpe Adria in die Abbaubank Heta Asset Resolution umgewandelt, später die volle Katastrophe ins Budgetdefizit eingebracht und aktuell werden Resterln verwertet um den Gesamtschaden nicht zu hoch zu halten. Wohl erst in einigen Jahren wird man endgültig wissen, wieviele Milliarden uns das gekostet hat...
2020 löste die Commerzialbank Mattersburg mit ihrer spektakulären Pleite (frisierte Bilanzen - ca. 700 Mio. Euro Schaden!, und das bei einer Minibank) die Hypo Alpe-Adria (deren Abbau noch immer andauert, jedoch recht solide läuft) bezüglich "Bankgurke des Jahres" ab - schon erstaunlich, wie nur wenige Personen die Kontrollmechanismen von Banken ziemlich alt aussehen lassen...
2021 ergeht die Bankgurke an die ING - die einst als ING DiBa das Direktsparen in Österreich so richtig populär machte, sich aber 2021 fast gänzlich aus Österreich zurückzog!
2022 gibt es die Bankgurke für die Unicredit Bank Austria: Laufende Filialschließungen bzw. deutliche Kürzungen der Öffnungszeiten sind zwar auch bei anderen Banken zu beobachten. Ende 2022 das ohnehin eher bescheidene Onlinebanking für Nicht-Smartphone-Benutzer mit einem Überweisungslimit von 100 Euro auszustatten, ist dann doch ein eher übler Zug.
2023 drehte die Unicredit Bank Austria dann sogar die Möglichkeit der "bis-100-Euro-Überweisung" abseits der Smartphone-Nutzung ab und verkomplizierte das Onlinebanking noch mehr und auch die Filialanzahl sowie die Öffnungszeiten wurden da und dort verschlechtert: Bankgurke 2023.