Ein eher jüngere Bezeichnung für ein Sparprodukt ist das "Flexgeld". Es handelt sich dabei um eine Art "Mischform" von Tagesgeld (täglich fälligen Einlagen) und Festgeld (Einlagen mit fixer Laufzeit).
Im Prinzip ist Flexgeld vorerst einmal wie Festgeld anzusehen: Man sucht interessante Zinsen mit Laufzeiten, die man einzuhalten gedenkt. Schafft man es dann aber (aus welchen Gründen auch immer) nicht, die vereinbarte Laufzeit einzuhalten, gibt es bei vorzeitigen Behebungen trotzdem brauchbare bis gute Zinsen.
Während die Zinsen bei den Sparformen Festgeld oder auch beim Kapitalsparbuch bei vorzeitiger Kündigung (Behebung) zumeist auf einen Minimalzinssatz (z.B. 0,10% oder 0,01%) zurückgerechnet werden, gibt es beim Flexgeld einen "Basiszinssatz", der oft in der Nähe von Tagesgeldzinsen ist.
Ein Beispiel: Man bindet sein Geld auf 2 Jahre und hat dafür 2% Zinsen in Aussicht. Hebt man vorzeitig (wann auch immer) ab, gibt es für diesen Betrag (oder auch für die Gesamteinlage - je Vereinbarung) dann 1% Zinsen.
Man verliert also durch die vorzeitige Behebung beim Flexgeld deutlich weniger Zinsen als bei Festgeld.
Die Konditionen bzw. Bedingungen beim Flexgeld können natürlich von Sparprodukt zu Sparprodukt und von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich ausfallen (es gibt hier keine Norm) - man sollte also (trotz vermeintlicher Sicherheit) vor dem Abschluss genau darauf achten, ab wann und unter welchen Umständen der Basiszinssatz gezahlt wird.
Wie auch beim Tagesgeld und Festgeld gilt bei EU-Banken natürlich auch beim Flexgeld die EU-Einlagensicherung bis zum Gegenwert von 100.000 Euro pro Bank und Person.
Flexgeld wird in Österreich leider noch nicht oft angeboten, bei WeltSparen kann man dieses aber schon bei mehreren Banken abschließen!
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