Was tun, wenn man gerne in Anleihen oder/und Fonds investieren möchte - und trotzdem das Sicherheitsdenken sehr stark ausgeprägt ist?
Für konservative Fondsanleger empfiehlt sich in diesem Falle der Anleihenfonds.
Das Fondsmanagement des Anleihenfonds kauft für Sie mehr oder minder sicherere Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere), Schuldverschreibungen und weitere Geldmarktprodukte und stellt damit ein (hoffentlich) solides Portfolio zusammen. Ziemlich auf "Nummer Sicher" gehen kann man mit Fonds, die in der eigenen Währung notieren (Euro) und somit keinen Währungsschwankungen ausgeliefert sind. Sehr wohl können aber auch in solchen Fonds schlechte Anleihen landen - man denke hier z.B. nur an Anleihen aus Griechenland & Co.
Wenn man sich also nicht für das (oft günstigere) Direktinvestment in Anleihen entscheidet, ist es wesentlich zu wissen, in welche Anleihen der Fond investiert (Asset Allocation). Diesbezügliche Informationen sind in leicht erhältlichen Fondsprospekten nachzulesen und werden von allen großen Fondsgesellschaft laufend im Internet veröffentlicht.
Nachteile von Anleihenfonds können sein: Leichte Kursschwankungen bei starken Zinsänderungen (Zinserhöhung: der Fonds hat schlechter verzinste Papiere im Portfolio und die Kurse fallen kurzfristig). Höhere Gebühren als bei Direktanlage in Anleihen. Risiko bei schlechten Schuldnern (Firmen oder Staaten).
Vorteile von Anleihenfonds: Breite Risikostreuung von ohnehin schon ziemlich risikolosen Wertpapieren (Anleihen). Oft auch geringe Depotgebühren bei Kauf von Anleihenfonds der Hausbank. Erfahrung des Fondsmanagers.
Der Ausgabeaufschlag bei Anleihenfonds sollte bei kurzfristigen Veranlagungen (1-3 Jahre) nicht wesentlich über 1% betragen, ansonsten auch nicht mehr als 2%, bei vielen Fremdwährungen und langfristigem Anlagehorizont maximal 3% des Kurswerts.