Zumeist wird bei der Anlage in Edelmetallen an Gold gedacht. Dann vielleicht noch an Silber. Doch in den letzten Jahrzehnten hat auch ein weiteres Edelmetall bei den Münzsammlern und konservativen Edelmetallkäufern für Furore gesorgt: Eine Anlage in Platin übertraf die anderen Edelmetalle eindeutig (zumindest über einen längeren Zeitraum betrachtet).
Wohl schon ob der wesentlich ärmlicheren Ausstrahlung des Metalls fristete es in Sachen Geldanlage lange ein unbedeutendes Dasein neben dem Top-Edelmetall Gold. Platin (mit der Abkürzung "Pt") wurde aber schon lange in vielen Bereichen als rostresistentes Edelmetall verwendet. Bei Schmuck gibt es schon länger auch Platinbestandteile, in der Medizin wurde und wird Platin häufig für technische Geräte verwendet und schließlich wurde der Bedarf an Platin durch die Katalysatoren bei Autos sehr gehoben. Auch in anderen Technikbereichen wird das Material gerne verwendet.
Die wesentlichen Produzenten von Platin sind Südafrika, Russland und Kanada.
Plötzlich entdeckten auch die Anleger und Numismatiker das eher unspektakulär wirkende Edelmetall. Weltweit wurden eine Reihe von Münzen aus Platin hergestellt, welche allesamt bald reißenden Absatz fanden und heute eher schwer zu bekommen sind.
Auch wenn im Internet ab und an Platinmünzen angeboten werden: Erfragen Sie zuerst bei Ihrer (größeren) Hausbank, ob es nicht auch dort die Möglichkeit gibt, Platinmünzen zu beziehen. Platinmünzen werden zwar selten offen angeboten - nach Rückfrage lassen sich aber immer wieder einige Stücke auftreiben, die dann zumeist günstiger sind als via Internet. Schnäppchen im Internet (z.B. auf Ebay) jedoch auch beobachten - mangels großer Bekanntheit der Platinmünzen ist hier Angebot und Nachfrage gering, was schon ab und an zu exotischen Kursen/Preisen führen kann.
Seit 2016 sollte sich dieser Umstand (geringe Verfügbarkeit) aber deutlich bessern: Zumindest den Wiener Philharmoniker in Platin sollten man bei der Münze Österreich online laufend bestellen können.
Die meisten Platinmünzen werden in der bei Münzen üblichen Gewichtsangabe "Unze" angeboten. Für Anleger machen am ehesten die größeren Einheiten (ab 1 Unze) Sinn - man erspart sich dadurch die anteilig höheren Prägekosten bei kleineren Münzen.
Weitere populäre Größen/Gewichte: 1/20 Unze, 1/10 Unze, 1/4 Unze, 1/2 Unze, 2 Unzen, 10 Unzen, 1 Kilogramm (z.B. beim australischen Koala).
Die Platinvariante des Wiener Philharmonikers gibt es übrigens erst seit 2016 (ist damit ein jüngeres Semester) - mehr Infos zu dieser Anlagemünze finden Sie unter: Platinmünze Wiener Philharmoniker
Nicht zuletzt aufgrund der Umsatzsteuerpflicht für Platinmünzen verlagerte sich der Handel zusehends zu den Platinbarren. Auch hier muss zwar die Umsatzsteuer einmal verdient werden - man erspart sich (bei größeren Gewichtseinheiten) jedoch die kostenintensiven Prägegebühren von Münzen.
Und da die Münzen ohnehin nicht von großem Glanz (wie bei Gold) und Glorie sind, lagern sich so manche Anleger Barren in Platin ein.
Die gängigen Einheiten sind hier Gramm: 10 Gramm, 20 Gramm, 50 Gramm, 100 Gramm, 500 Gramm oder 1.000 Gramm (1 Kilo Platin).
Weiter unten finden Sie Links zum Einkauf von Platinbarren. Vergleichen Sie aber vorher auch mit Preisen Ihrer Hausbank bzw. mit Angeboten im Internet (Ebay & Co.).
Aktuelle Platinpreise (auch von Platinmünzen und Platinbarren) sowie Infos zu Platin finden Sie auch in unserer Rubrik: Platinpreise
Im Gegensatz zu Goldbarren und Goldmünzen wird auf Platinmünzen und Platinbarren (wie bei Silber) die MWSt. eingehoben.
In Österreich beträgt der MWSt.-Satz für Platin 20%, in Deutschland beträgt dieser 19%.
Wenn Sie in Ihrem Browser auf "Aktualisieren" drücken, wird der aktuellste Platinpreis geladen. Die in den Charts angegebenen Uhrzeiten beziehen sich auf New Yorker Ortszeit.
Geldmarie-Linktipp: