Die Anschaffung eines Tresors bzw. Safes kann in vielen Fällen Sinn ergeben - und ist in manchen Lebenslagen sogar fast Pflicht:
Wer zu Hause viele Wertgegenstände lagert (Schmuck, Briefmarkensammlungen, Bargeld, Edelsteine, Gold, Silber, Platin, teure Bilder, sonstige Sammlungen etc.), wird sich gegen den Verlust (Diebstahl, Feuer etc.) dieser Werte in Form einer Versicherung absichern wollen.
Bis zu einer individuellen Summe (ca. 5.000 bis 10.000 Euro) ist der Diebstahl von solchen Gegenständen in den meisten Versicherungen mitversichert - auch wenn diese z.B. nur in einer Lade bzw. einem einfachen Behältnis aufbewahrt werden.
Über diese Grenzen hinaus kann man oft noch den Gegenwert von ein paar tausend Euro dazuversichern (gegen Mehrprämie) - irgendwann ist dann aber Schluss: Entweder Sie bringen die wertvollen Gegenstände in einem (auch versicherbaren) Banksafe ein oder ein Tresor mit einer spezifizierten Sicherheitsklasse muss her!
Ein guter Tresor bzw. ein Banksafe ist ein (nahezu) perfekter Schutz gegen Diebstahl bzw. sonstige Risken. Und auch wenn Ihnen die Versicherungen den Gegenwert einer Sache bzw. des Geldes ersetzt: Es gibt oft ideelle Gegenstände (Erbstücke, Erinnerungstücke, Einzelstücke etc.), welche man möglichst hunderprozentig absichern möchte.
Auch wenn selbst der beste Tresor keinen hundertprozentigen Schutz bietet: Man ist damit schon sehr nahe dran.
Errechnen Sie zuerst den ungefähren Wert des Inhalts und überlegen Sie auch gleich den Platzbedarf. Beachten Sie dabei auch, dass sich der Gegenwert Ihrer Wertgegenstände im Laufe der Zeit auch ändern kann (und wird) - wer z.B. Goldbarren eingelagert hat, hat täglich einen neuen Gesamtwert.
Darüber hinaus kommt im Laufe der Zeit bei vermögenden Menschen (zumeist) auch noch einiges an Wertsachen dazu. Also auch einen "Sicherheitspolster" in Sachen Gesamtwert und Platz lassen. Sollten sich die Wertsachen im Laufe der Zeit stark ändern, gleichen Sie diese Werte mit dem Versicherungschutz ab.
Haben Sie eine Gesamtsumme (Höchstgrenze), kontaktieren Sie einen Tresorhändler und auch gleich Ihre Versicherung. Der Tresorhändler wird Ihnen eine Empfehlung mit Widerstandsgrad geben (und kennt zumeist auch schon die Versicherungswerte) - lassen Sie sich Ihren Kauf dann auch noch von der Vesicherung bestätigen bzw. erneuern Sie Ihren Versicherungsvertrag auf die neuen Umstände. Versicherungen benötigen oft eine Bestätigung über die Sicherheitsklasse des Tresors - diese kann Ihnen der Tresorhersteller bzw. Tresorhändler sicher mitteilen.
Kaufen Sie demnach nur versicherbare Tresore - kleine Wandschränke bzw. Blechschränke sind für einen Profieinbrecher kein Hindernis - mit einem Brecheisen ist das Teil rasch aus der Wand genommen. Der Dieb nimmt solche Dinge gleich ungeöffnet mit - und bedankt sich herzlich für's Einpacken.
Ob Sie den Tresor nun mit einer Kombination, einem Elektroschlüssel oder einem klassischen Safeschlüssel sichern, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Lassen Sie solche Schlüssel bzw. Kombinationen jedenfalls nicht in der Tresornähe liegen - ansonsten haben Diebe leichtes Spiel.
Die Kombination mit einer Alarmanlage und/oder Sicherheitstüre ist mit Sicherheit zu empfehlen - je höher der Wert der zu sichernden Gegenstände, desto höher ist leider auch der damit verbundene finanzielle Aufwand...
Wie auch bei Alarmanlagen und Sicherheitstüren - es gilt hier einen Fachbetrieb zu beauftragen (ab Ende der Seite finden Sie einige davon).
Die Sicherheitsklassen bei Tresoren werden via Widerstandsgrad definiert. Dieser geht von A bis F - A ist z.B. noch ein kleinerer und leichterer Tresor (ca. 30 cm, ca. 50 Kilo), F ist dann schon ein ziemlich schwerer Brummer.
Die Preise gehen von ca. 1.000 Euro (Widerstandsgrad) A bis weit über 10.000 Euro (Widerstandsgrad F) - der fachgerechte Einbau des Tresors ist da oft noch gar nicht inbegriffen. Beachten Sie auch etwaige Wartungsbestimmungen!
Für den gewerblichen Bereich (Firmen, Banken etc.) gibt es dann noch viel stärkere Tresore und Safes. In solchen Angelegenheiten sollten Sie gleichfalls trachten, den Hersteller sowie die Versicherung über Ihre Gefahrenumstände bzw. Bedürfnisse genauestens zu informieren.
Bei schwereren Geldschränken sollte man jedenfalls zeitgerecht mit der Bestellung beginnen - oft sind das Einzelanfertigungen, die ein paar Wochen oder sogar Monate Vorlaufzeit brauchen. Auch sollte man vorab klären, wieweit das Mauerwerk überhaupt einen schweren Tresor halten kann - oft sind hier grobe Umbauarbeiten vonnöten.
Auch die besten Tresore können (zeitaufwändig, aber doch) geknackt werden: Fotos von speziellen Gegenständen haben hier (für die Polizeiarbeit bzw. die reibungslose Versicherungsabwicklung) noch nie geschadet!
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